
Eben mit der letzten Folge Stranger Things fertig geworden, eine Serie, die es seit ca. eineinhalb Wochen auf Netflix gibt. Für mich eine der bisher besten Netflix-Serien überhaupt! Zum einen weil das Ganze eine richtig schöne und äußerst spannende Mystery-Geschichte erzählt und zum anderen, weil die Umsetzung im 80er-Jahre-Stil einfach phantastisch ist. Das heißt, die kompette erste Staffel ist eigentlich wie ein Kinofilm aus der damaligen Zeit aufgezogen und das fängt schon beim Bildformat an. Anstatt das gängige 16:9-Format zu benutzen, wurde ein breiteres Bildformat gewählt, nämlich 2.00:1. Allein das trägt schon ungemein zum Kinofeeling bei. Dazu kommt ein Soundtrack, der die meiste Zeit auf 80er-Jahre-typischen Synthy Sound zurückgreift und auf zeitgenössische Pop-Musik (z. B. Songs von Toto, Peter Gabriel und noch vielen mehr). Das Intro der Serie ist auch schön Retro gehalten. Generell muss ich sagen, dass mich die erste Folge richtig umgehauen hat. Ich muss aber dazu sagen, dass ich auch ein Fan von 80er-Jahren-Filmen wie etwa Die Goonies, Stand by Me: Das Geheimnis eines Sommers oder Explorers: Ein phantastisches Abenteuer, aber wo diese genannten Filme auf Abenteuer bzw. Science-Fiction setzten, setzt Stranger Things, wie schon erwähnt, auf Mystery. Wobei hier auch das Kunststück gelungen ist, die Serie im 80er-Jahre-Stil zu drehen, sie dennoch nicht angestaubt wirken zu lassen und die moderne CGI-Effekte fügen sich auch super ein. Stranger Things ist mit 8 Folgen, die jeweils ungefähr zwischen 45 und 55 Min. lang sind, etwas kürzer als man sie sonst von Netflix-Eigenproduktionen gewohnt ist, die Produktion dürfte allerdings auch nicht gerade billig sein. Das Positive daran ist, dass die Geschichte so schön straff erzählt wird und keine Durchhänger hat.

Um unnötige Spoiler zu vermeiden, kurz einmal grob zusammengefasst um was es in der Serie überhaupt geht. Vier Schulfreunde (geschätzt so um die 12 Jahre alt) treffen sich regelmäßig um zusammen Dungeons & Dragons zu spielen. Eines Abends verschwindet einer der Jungs auf dem Nachhauseweg. Die Suchaktion seitens der Polizei bringt nichts und so machen sich die drei verbliebenen Jungs auf eigene Faust auf den Weg um nach ihrem Freund zu suchen, doch stattdessen finden sie im Wald ein etwa gleichaltriges Mädchen mit kurz geschorenen Haaren, die scheinbar über seltsame Fähigkeiten verfügt. Die Serie dreht sich allerdings nicht nur um die Kinder, sondern u.a. auch die Mutter (gespielt von Winona Ryder) des Vermissten, der Sherrif der Stadt (David Harbour) und der ältere Bruder des Verschwundenen nehmen eine zentrale Rolle in der Handlung ein und versuchen selbst aufzuklären, was passiert ist. Mehr will ich an der Stelle allerdings nicht verraten, nur, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Vermissten-Story handelt. Aber das erkennt man bereits mit Hilfe des unten eingebetteten Trailers.

Von mir eine absolute Empfehlung! Eine tolle Serie und ich freue mich jetzt schon auf Staffel 2!