Bei mir ist es so, dass ich immer wieder so "Spielephasen" habe, wo ich tagelang neben der Arbeit bzw. dem Lernen nur spiele (zumeist eben wenn ein paar gute Games erscheinen) und danach aber dann auch wieder Zeiten kommen, wo zwei Wochen lang keine Konsole läuft. Aktuell spiel ich so viel, weil Freundin für 3 Monate im Ausland ist und ich somit in meiner Freizeit abgesehen von wein wenig Sport und paar Freunde treffen sehr viel Zeit habe um eben zu spielen. In zwei Wochen ist Freundin wieder zurück, dann wirds wohl mal wieder eine kleine Pause geben

. Ansonsten komme ich auch in "normalen" Wochen doch regelmäßig zum Spielen. Bis auf Sport schaue ich nämlich so gut wie nie Fernsehen, und eben in der Zeit wo Leute diverse Soaps, Filme, land X sucht den superstar, starshow, wetten dass, popstars, etc. schauen Spiele ich eben mit meinen Konsolen. Lustig finde ich es, wenn dann doch einmal die Frage kommt, ob man "nichts besseres" zu tun hat, als den ganzen Tag zu zocken, wo ich die Frage dann gerne umdrehe, nämlich ob man nichts besseres zu tun hat, als gestellte Gerichtssendungen, starsuchshows bei denen der star ohnehin in zwei Wochen wieder vergessen ist, dumme societysendungen wo irgendwelchen stars nachgestellt wird um zu wissen, was herr/frau xy an ort xy zur tageszeit xy für eine unterwäsche getragen haben, zu sehen. Im Endeffekt werde ich im durchschnitt nicht mehr Spielen, als andere Leute Fernsehen, nur dass in Videospielen zumeist trotz der oft flachen Stories, schönere Geschichten erzählt werden, als in den volksverblödenden Fernsehserien, zudem ich definitiv davon überzeugt bin dass der aktive Part der Videospiele auch das Hirn, Reaktionsfähigkeit und Feinmechanik schult

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Was Geld betrifft: In Zeiten wo ich viel Fortgegangen bin, habe ich monatlich weit mehr Geld für Clubeintritte und Alkohol ausgegeben, als ich aktuell in Releasestarken Monaten für Spiele ausgebe. So ein normaler Abend in einem Club kostet mich inklusive Eintritt und Taxifahrt auch gut und gerne 60-70 Euro, an starken Abenden unter umständen sogar mehr

. Und von Videospielen hat man sogar langfristiger etwas, deswegen lass ich das Argument des "rausgeworfenen Geldes" für Videospiele genauso nie gelten, denn wenn man sich überlegt was man oft für blödsinn ausgibt, dann sind die Videospielausgaben verhältnismäßog lächerlich dagegen. Auch wenn man mal ein Spiel kauft, was nur der Sammlung halber im Regal steht, oder welches man nur mal kurz anspielt, ist es ja nicht unbedingt rausgeschmissenes Geld. Das könnte man ja dann auch genauso gut zu jedem tollen Abend mit Freunden sagen, wo man sich ein wenig die Birne volllaufen lässt, oder auch zu einem Restaurantbesuch. Man kann ja genauso gut daheim bleiben, zum Brettspielabend einladen, Wasser trinken und ein Brot essen. Geld ist da ums auszugeben. Manche Leute kaufen sich ein Auto welches 300 Euro Versicherung im Monat kostet, gehen regelmäßig für 50-100 Euro pro Abend fort, kaufen sich Schuhe, Taschen, Hosen, Kleider um 300 Euro und mehr und manch einer kauft sich eben Videospiele. Das eine heißt natürlich je nach finanziellen Möglichkeiten nicht, das etwas anderes ausgeschlossen werden muss, allerdings würde ich mich niemals für mein Hobby rechtfertigen müssen, egal ob man den finanziellen oder den zeitlichen Aspekt im Blick hat.