TV-PC für alles Mögliche und Retro-Gaming
Verfasst: 26.10.2018, 19:05
Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, versuche ich ja immer wieder irgendwas zu basteln, damit nettes Retro-Gaming am TV möglich ist. Ich weiß, ein geflashtes Mini-NES oder Mini-SNES wäre wohl die einfachste und unkomplizierteste Vorgehensweise, aber mir macht das Rumbasteln und Rumprobieren mittlerweile ziemlich viel Spaß. Angefangen habe ich mit einem Raspberry Pi3, dannach kam ein Raspberry Pi3+ und vor einigen Wochen bin ich dann übergegangen meinen alten PC unter den TV zu stellen.
Die Hardware dafür war folgende:
HP Compaq DC7900 CMT (Convertible Minitower)
-> Intel Quad2Core mit 2,66 GHz
-> 8 GB DDR2-RAM
-> EVGA GeForce GT 730 2GB (Low Profile) 64 Bit GDDR5
-> Eingebauter Card-Reader (intern über USB angebunden)
-> DVD-R Laufwerk
-> 240 GB SSD
-> 500 GB HDD
-> Offizieller Wireless Gaming Receiver für Xbox360-Controller
-> 2x USB 2.0 Front, 6x USB 2.0 Back
-> USB-Bluetooth-Stick
Als Betriebssystem lief Windows 10 Pro von SSD. Der Rechner startete ca. 10 bis 20 Sekunden, nachdem Windows hochgefahren ist, Steam im Big Picture Mode. Anschließend lässt sich alles automatisch mittels Xbox360-Controller steuern (keine Konfiguration notwendig). Last-Gen-Spiele (die in der Xbox360/PS3-Ära erschienen sind) liesen sich mit dem System recht gut spielen (720p und ggf. Settings bisschen runterschrauben, ältere Titel wie etwa The Last Remnand liefen hingegen in FullHD und 60fps ... also besser als auf Xbox360).
Was Emulation angeht, habe ich die PC-Version von Lakka auf eine 128 GB micoSD kopiert. Steckte die microSD im CardReader hat der Rechner quasi von USB gebootet (da der CardReader ja intern über die USB-Schnittstelle angeschlossen ist) und Lakka gestartet. Auch hier konnte man ohne vorherige Konfiguration mit dem Xbox360 steuern. Lakka ist im Grunde ein modifiziertes RetroArch das mit Linux läuft und somit zahlreiche Emulatoren unterstützt. Die Emulation war hier wie gewohnt gut, selbst N64-Titel liefen alle sehr flüssig (alles was ich getestet habe wirkte von der Geschwindigkeit her 1:1).
Vor kurzer Zeit musste das oben genannte System aber weichen, da ich folgendes bekommen konnte:
HP Compaq DC8200 Elite CMT (Convertible Minitower)
-> Intel Core i7-2600 mit 3,4 GHz (im Boost 3,8 GHz)
-> 16 GB DDR3-RAM
-> Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti OC 4G 128 Bit GDDR5
-> DVD-R Laufwerk
-> 240 GB SSD
-> 500 GB HDD
-> Offizieller Wireless Gaming Receiver für Xbox360-Controller
-> 4x USB 2.0 Front, 6x USB 2.0 Back, 2x USB 3.0 Back
-> USB-Bluetooth-Stick
SSD, USB-Blootooth-Stick und Receiver für den Controller stammen noch vom vorherigen Rechner. Die GPU gilt unter Hardcore-PC-Gamer als gelinde gesagt, nicht so toll. Die GTX 1050 Ti ist auch eher eine FullHD-Grafikkarte ... 4k und flüssig wird man bei aktuellen Titeln eher nicht hinkriegen. Als Konsolenspieler, der auch noch Switch-Spiele mit 720p zockt, habe ich aber ohnehin nicht so hohe Ansprüche. Die Beschriebene Grafikkarte verfügt und einen großen Passivkühler in dem zwei Aktivkühler eingelassen sind. Im Office-Betrieb (also wenn man nur am Desktop arbeitet) stehen die Ventilatoren still (somit ist die Grafikkarte Geräuschlos), erst wenn die Temperatur der GPU nach oben geht, wird sie aktiv gekühlt. Ggf. drehen die Lüfter sogar bei Emulatoren, die die GPU weniger in Anspruch nehmen, gar nicht oder kaum. Habe ich allerdings noch nicht getestet. Eine GTX 1060 hätte die CPU auch noch verkraftet und wäre deutlich leistungsfähiger gewesen, allerdings ist das Netzteil im Rechner (320 Watt) der Flaschehals. Die 1050 Ti, die ich mir gekauft habe kommt ohne zusätzliche Stormversorgung aus und benötigt nur 75 Watt. Außerdem wäre eine GTX 1060 deutlich teurer gewesen als eine 1050 Ti.
Bisher habe ich einige PC-Titel gespielt. Hier wird ebenfalls Steam im Big Picture Mode geladen. Die Framerates habe ich noch nicht gemessen, aber folgendes konnte ich feststellen:
- Alan Wake (Ultra Settings und 1080p): Sehr flüssig ... geschätzt min. 60fps.
- Spec Ops: The Line (Max. Settings und 1080p): Sehr flüssig ... geschätzt min. 60fps.
- Red Faction Guerrilla: Remastered (Max. Settings, 1080p): Sehr flüssig ... lt. eingestellten Settings angeblich mit 120fps, was durchaus sein kann, da es deutlich flüssiger als mit 60fps wirkte (mein Fernseher kann FullHD mit bis zu 120Hz darstellen).
- Quantum Break (Hohe Settings, nur Texturen von Ultra auf Mitte und die Schatten etwas heruntergedreht, 720p): Flüssg ... geschätzt über 30fps ggf. irgendwas zwischen 40 und 50 fps... aber keine konstante Framerate sondern schwankend.
- Ryse: Son of Rome (Max. Settings, 720p): Flüssig, geschätzt zwischen 40 und 50fps ... Framerate wirkt aber relativ konstant.
- Cuphead (Grafiksettings sind nicht einstellbar, soweit ich das überprüft habe, 4k): Sehr flüssig ... Framerate lässt sich schwer schätzen, das Spiel läuft aber absolut flüssig ohne Ruckler ... interessanterweise in 4k absolut flüssig, mit 1080p hingegen nicht.
Quantum Break, Ryse und Cuphead sind ja auch XB1-Titel ... wobei sich bei den ersten Beiden die Auflösung nicht ändern lies ... liefen Standardmäßig nur mit 720p, was aber meiner Meinung nach völlig ausreichend ist. Alan Wake sieht aber in allen Belangen deutlich besser aus als auf der Xbox360. Höhere Auflösung, flüssiger, bessere Grafikeffekte. Auch Spec Ops läuft besser als auf der Konsole, allerdings wirkte da der Unterschied auf mich nicht so deutlich, wie bei Alan Wake.
Habe mir heute auch einen XB1-Controller bestellt, da dieser wohl nochmal eine Ecke besser ist wie der der Xbox360 und neuere Spiele eher dafür ausgelegt sind, wobei man diese auch mit dem Xbox360-Controller problemlos spielen könnte. Aber das Steuerkreuz ist beim XB1-Gamepad einfach besser.
Was ich noch vor habe, ist, dass ich hier nicht Lakka verwende, sondern RetroArch direkt in Windows installiere und dann über Steam Big Picture Mode starte. Durch die größere Leistung des Rechners sollten auch aufwändigere Shader jetzt möglich sein. Außerdem wird es auch interessant sein, wie gut (oder schlecht) Resourcen-hungrigere Emulatoren laufen, speziell auch Dolphin (der Adapter für GameCube-Controller für die WiiU, sollte am PC auch funktionieren, somit könnte ich gleich mit Original-Controller spielen) und PCSX2. Werde meine Erfahrungen dann auch hier nachträglich ergänzen, vielleicht interessieren meine Rumspielerei den einen oder anderen hier.
Die Hardware dafür war folgende:
HP Compaq DC7900 CMT (Convertible Minitower)
-> Intel Quad2Core mit 2,66 GHz
-> 8 GB DDR2-RAM
-> EVGA GeForce GT 730 2GB (Low Profile) 64 Bit GDDR5
-> Eingebauter Card-Reader (intern über USB angebunden)
-> DVD-R Laufwerk
-> 240 GB SSD
-> 500 GB HDD
-> Offizieller Wireless Gaming Receiver für Xbox360-Controller
-> 2x USB 2.0 Front, 6x USB 2.0 Back
-> USB-Bluetooth-Stick
Als Betriebssystem lief Windows 10 Pro von SSD. Der Rechner startete ca. 10 bis 20 Sekunden, nachdem Windows hochgefahren ist, Steam im Big Picture Mode. Anschließend lässt sich alles automatisch mittels Xbox360-Controller steuern (keine Konfiguration notwendig). Last-Gen-Spiele (die in der Xbox360/PS3-Ära erschienen sind) liesen sich mit dem System recht gut spielen (720p und ggf. Settings bisschen runterschrauben, ältere Titel wie etwa The Last Remnand liefen hingegen in FullHD und 60fps ... also besser als auf Xbox360).
Was Emulation angeht, habe ich die PC-Version von Lakka auf eine 128 GB micoSD kopiert. Steckte die microSD im CardReader hat der Rechner quasi von USB gebootet (da der CardReader ja intern über die USB-Schnittstelle angeschlossen ist) und Lakka gestartet. Auch hier konnte man ohne vorherige Konfiguration mit dem Xbox360 steuern. Lakka ist im Grunde ein modifiziertes RetroArch das mit Linux läuft und somit zahlreiche Emulatoren unterstützt. Die Emulation war hier wie gewohnt gut, selbst N64-Titel liefen alle sehr flüssig (alles was ich getestet habe wirkte von der Geschwindigkeit her 1:1).
Vor kurzer Zeit musste das oben genannte System aber weichen, da ich folgendes bekommen konnte:
HP Compaq DC8200 Elite CMT (Convertible Minitower)
-> Intel Core i7-2600 mit 3,4 GHz (im Boost 3,8 GHz)
-> 16 GB DDR3-RAM
-> Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti OC 4G 128 Bit GDDR5
-> DVD-R Laufwerk
-> 240 GB SSD
-> 500 GB HDD
-> Offizieller Wireless Gaming Receiver für Xbox360-Controller
-> 4x USB 2.0 Front, 6x USB 2.0 Back, 2x USB 3.0 Back
-> USB-Bluetooth-Stick
SSD, USB-Blootooth-Stick und Receiver für den Controller stammen noch vom vorherigen Rechner. Die GPU gilt unter Hardcore-PC-Gamer als gelinde gesagt, nicht so toll. Die GTX 1050 Ti ist auch eher eine FullHD-Grafikkarte ... 4k und flüssig wird man bei aktuellen Titeln eher nicht hinkriegen. Als Konsolenspieler, der auch noch Switch-Spiele mit 720p zockt, habe ich aber ohnehin nicht so hohe Ansprüche. Die Beschriebene Grafikkarte verfügt und einen großen Passivkühler in dem zwei Aktivkühler eingelassen sind. Im Office-Betrieb (also wenn man nur am Desktop arbeitet) stehen die Ventilatoren still (somit ist die Grafikkarte Geräuschlos), erst wenn die Temperatur der GPU nach oben geht, wird sie aktiv gekühlt. Ggf. drehen die Lüfter sogar bei Emulatoren, die die GPU weniger in Anspruch nehmen, gar nicht oder kaum. Habe ich allerdings noch nicht getestet. Eine GTX 1060 hätte die CPU auch noch verkraftet und wäre deutlich leistungsfähiger gewesen, allerdings ist das Netzteil im Rechner (320 Watt) der Flaschehals. Die 1050 Ti, die ich mir gekauft habe kommt ohne zusätzliche Stormversorgung aus und benötigt nur 75 Watt. Außerdem wäre eine GTX 1060 deutlich teurer gewesen als eine 1050 Ti.
Bisher habe ich einige PC-Titel gespielt. Hier wird ebenfalls Steam im Big Picture Mode geladen. Die Framerates habe ich noch nicht gemessen, aber folgendes konnte ich feststellen:
- Alan Wake (Ultra Settings und 1080p): Sehr flüssig ... geschätzt min. 60fps.
- Spec Ops: The Line (Max. Settings und 1080p): Sehr flüssig ... geschätzt min. 60fps.
- Red Faction Guerrilla: Remastered (Max. Settings, 1080p): Sehr flüssig ... lt. eingestellten Settings angeblich mit 120fps, was durchaus sein kann, da es deutlich flüssiger als mit 60fps wirkte (mein Fernseher kann FullHD mit bis zu 120Hz darstellen).
- Quantum Break (Hohe Settings, nur Texturen von Ultra auf Mitte und die Schatten etwas heruntergedreht, 720p): Flüssg ... geschätzt über 30fps ggf. irgendwas zwischen 40 und 50 fps... aber keine konstante Framerate sondern schwankend.
- Ryse: Son of Rome (Max. Settings, 720p): Flüssig, geschätzt zwischen 40 und 50fps ... Framerate wirkt aber relativ konstant.
- Cuphead (Grafiksettings sind nicht einstellbar, soweit ich das überprüft habe, 4k): Sehr flüssig ... Framerate lässt sich schwer schätzen, das Spiel läuft aber absolut flüssig ohne Ruckler ... interessanterweise in 4k absolut flüssig, mit 1080p hingegen nicht.
Quantum Break, Ryse und Cuphead sind ja auch XB1-Titel ... wobei sich bei den ersten Beiden die Auflösung nicht ändern lies ... liefen Standardmäßig nur mit 720p, was aber meiner Meinung nach völlig ausreichend ist. Alan Wake sieht aber in allen Belangen deutlich besser aus als auf der Xbox360. Höhere Auflösung, flüssiger, bessere Grafikeffekte. Auch Spec Ops läuft besser als auf der Konsole, allerdings wirkte da der Unterschied auf mich nicht so deutlich, wie bei Alan Wake.
Habe mir heute auch einen XB1-Controller bestellt, da dieser wohl nochmal eine Ecke besser ist wie der der Xbox360 und neuere Spiele eher dafür ausgelegt sind, wobei man diese auch mit dem Xbox360-Controller problemlos spielen könnte. Aber das Steuerkreuz ist beim XB1-Gamepad einfach besser.
Was ich noch vor habe, ist, dass ich hier nicht Lakka verwende, sondern RetroArch direkt in Windows installiere und dann über Steam Big Picture Mode starte. Durch die größere Leistung des Rechners sollten auch aufwändigere Shader jetzt möglich sein. Außerdem wird es auch interessant sein, wie gut (oder schlecht) Resourcen-hungrigere Emulatoren laufen, speziell auch Dolphin (der Adapter für GameCube-Controller für die WiiU, sollte am PC auch funktionieren, somit könnte ich gleich mit Original-Controller spielen) und PCSX2. Werde meine Erfahrungen dann auch hier nachträglich ergänzen, vielleicht interessieren meine Rumspielerei den einen oder anderen hier.