SNES Modul Batterie leer

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Panda
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SNES Modul Batterie leer

Beitrag von Panda »

Hi Leute, hoffe es postet noch jemand :ok:

Kann mir einer helfen, was man macht wenn man eine leere Batterie hat in Modul? Kann man diese irgendwo kostengünstig wechseln lassen?

Die alten Module werden ja nach und nach unbrauchbar wenn das so weiter gehr :(
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NegCon
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Beitrag von NegCon »

Hallo Panda,

Batterien in Module habe ich in der Tat noch nicht gewechselt. Bin allerdings nicht sicher, ob die damals alle gelötet waren oder bereits gesockelt (= man kann sie selbst ohne weiteres Löten wechseln, wenn man das Modul aufschraubt). Wenn dann wahrscheinlich beides. Soweit ich weiß (muss aber nicht stimmen) wurde da immer Knopfzellen verwendet, die man theoretisch relativ einfach nachkaufen kann (das Einlöten ist eben das Problem).

Sicherheitshalber könntest du die Module, bei denen du die Batterie wechseln willst, mal aufschrauben und schauen, was da für Batterien drinnen sind und ob du diese nicht sogar relativ einfach selbst wechseln kannst.

Ansonsten hat Wolfsoft mal diese Dienstleistung angeboten (Batterie wechseln und Sockel einbauen), aber wie ich die kenne, war das sicherlich nicht gerade günstig. Du könntest aber zumindest per E-Mail anfragen, ob die das immer noch machen und wieviel das pro Modul kosten würde.

Alternativ könntest du auch mal im Circuit-Board nachfragen, da treiben sich viele Bastler rum, die sowas sicher deutlich günstiger machen würden.
Das Forum hat einen Unterbereich, in dem man allgemeine Fragen zu Hard- und Software stellen kann, falls du noch spezielle Fragen zum Thema hättest: hier klicken
Oder auch einen Thread, wo du gezielt nachfragen kannst, ob jemand bereit wäre, sich den Modulen anzunehmen und die Batterien zu wechseln: hier klicken
Über letztgenannten Thread habe ich vor ein paar Jahren auch schon mal ein SNES und MD modden lassen (war mir zu heikel und gerade das SNES wollte ich nicht versehentlich schrotten, da ein späteres Modell ist das es nur noch teurer gebraucht zu kaufen gibt). Musste hier lediglich die benötigten Platinen beschaffen (waren bei beiden Konsolen mehrere Mods die durchgeführt wurden) und alles an den User schicken, der hat dann alles zusammengelötet, durchgetestet und zurückgeschickt. Wenn sich jemand auf deine Anfrage meldet, muss man den Preis mit demjenigen aushandeln, aber normalerweise sind das immer recht faire Preise die verlangt werden.

Spontan, während ich diese Zeilen schreibe, fällt mir auch noch kingkonsolen.de (wird auch von einem User betrieben, der im circuit-board unterwegs ist). Der Shop bietet auch Reparaturen- und Modding-Arbeiten an alten Konsolen und Handhelds an. Hier könntest du auch nachfragen ob er Batterieaustausch durchführen und was das kosten würde.

Ich hoffe, die Vorschläge helfen dir etwas weiter. Aber wie erwähnt, ich würde als erstes die Module selbst aufschrauben, um nachzuschauen, wie die Batterien befestigt sind. Nicht dass da einige nur mit Klammern befestigt sind und man sie ganz einfach selbst wechseln kann.
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Panda
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Beitrag von Panda »

Hi NegCon :) Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag, da werde ich sicher fündig. Ich habe mich im Vorfeld auch etwas informiert und da stand überall, es muss gelötet werden. Und da traue ich mich nicht dran... :(

Wie machst du das NegCon, hattest du das Problem noch nicht oder spielst du nicht mit deinen Originalen?
Wenn ich retro spiele, dann halt immer mit Original an der Röhre
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NegCon
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Beitrag von NegCon »

Nachdem ich den Originalmodulen schon länger nicht mehr vertraue und mir leider schon einige Speicherstände von früher wegen den leeren Batterien verlorengegangen sind, habe ich mir vor einigen Jahren schon eine Retrode 2 gekauft und meine Sammlung samt Speicherstände als privates Backup gedumpt. Zum Spielen auf dem SNES verwende ich eine Flashcard (ich habe auch eine Reihe von jap. Modulen die ich ebenfalls gedumpt habe und so mit Fan-Translation patchen und auf Original-Hardware zocken kann). Da muss man nicht befürchten, dass die Speicherstände verloren gehen, weil sie mit auf der microSD abgelegt werden. Daher habe ich mich mit dem Austausch der alten Batterien in Original-Modulen leider noch nie beschäftigt. Um u.a. das SNES mit gutem Bild an einen modernen TV anschließen zu können, habe ich zudem noch ein OSSC (Open Source Scan Converter), aber seit kurzem auch wieder einen alten Röhrenfernseher aus dem Keller geholt und über Weihnachten mit ein wenig damit beschäftigt.
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Panda
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Beitrag von Panda »

Das heißt man steckt das Original Modul in die Retrode2 und es speichert dort den Spielstand über SD Karte? Am Röhrenfernseher ist das dann nicht möglich die Retrode2 anzuschließen?
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Beitrag von niche »

Panda hat geschrieben: 28.03.2024, 16:40 Das heißt man steckt das Original Modul in die Retrode2 und es speichert dort den Spielstand über SD Karte? Am Röhrenfernseher ist das dann nicht möglich die Retrode2 anzuschließen?
Die Retrode2 ist keine Spielkonsole sondern eher ein Adapter der viele klassische Systeme unterstützt. Damit kannst die Spiele am PC samt Spielständen auslesen. Ich weiss das zb Negcon damals die Spiele am PC über das Modul gespielt und bei jap Importen gleichzeitig am PC Emulator englische Fanübersetzung "on the fly" einfügt hat (erwähnte er glaube ich auch ein paar Beiträge über diesen). Eine Flashcard wie NegCon erwähnte ist zb das Everdrive Modul. Dort kannst du deine Spiele per SD Karte aufspielen und dann aus einer Liste wählen, starten und auch deine vorher gedumpten Spielstände auf die SD Karte kopieren.
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Panda
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Beitrag von Panda »

Ja, das weiß ich. Aber es ist schon richtig, das man die Original Module in die Retrode2 steckt, es aber auf SD Karte speichert?

Ich meinte nur, ob es auch möglich wäre über ein Adapter das an die Röhre anzuschließen, weil dann wäre ja auch das Batteriproblem gelöst.
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NegCon
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Beitrag von NegCon »

Die Retrode hat ja einen USB-Anschluss und mir ist leider kein Weg bekannt, wie man das an das Original-SNES anschließen könnte. Außer du hast einen Weg wie du einen PC an einen Röhren-TV anschließt, denn was man schon machen kann, ist, dass man die Retrode mit dem PC verbindet, über den Emulator das ROM direkt aus dem Modul lädt (optional könnte man auch die Spielstände direkt aufs Modul schreiben) und diese so zocket. Bei Emulatoren die ROMs on the fly patchen können, wäre es sogar möglich, ein jap. Spiel direkt von Modul zu laden und es gleichzeitig mit einer Fan-Translation zu patchen, so dass man es am Emulator dann z.B. auf engl. oder dt. spielen kann.

Die Retrode an sich, ist eigentlich nur sowas wie eine Art Card-Reader für Module. Das ROM und, falls eine Batterie im Modul ist, die Savegame-Datei, werden als File angezeigt und können bei Bedarf auch einfach per Drag and Drop auf den Rechner kopiert werden (oder eben direkt von einem Emulator geladen werden).
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