Die Kunst des Mordens: Der Marionettenspieler

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NegCon
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Die Kunst des Mordens: Der Marionettenspieler

Beitrag von NegCon »

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Mittlerweile habe ich nun auch den zweiten Teil der „Art of Murder“-Reihe, bei uns als „Die Kunst des Mordens: Der Marionettenspieler“ erschienen, zu ende gespielt.

Dieses Mal verschlägt es die junge FBI-Agentin Nicole Bonnet nach Frankreich. Dort soll sie den französischen Kollegen bei den Ermittlungen im Falle des „Marionettenspielers“ unter die Arme greifen, da die Mordserie in den Vereinigten Statten begann und der Täter nun nach Europa übergewechselt zu sein scheint. Sein vorgehen ist aber jedes Mal gleich. Er tötet seine Opfer, hängt diese anschließend mit Drähten an der Decke auf und hinterlässt immer eine kleine hölzerne Marionette am Tatort.

Da zwischen der Veröffentlichung von „Geheimakte FBI“ und „Der Marionettenspieler“ nur ein Jahr liegt, kann man in Sachen Grafik keine großen Quantensprünge erwarten… muss man auch nicht, denn schon der Erstling hatte schöne Grafik und atmosphärische Begleitmusik zu bieten. Dennoch gibt es ein paar Neuerungen die einige Schwächen, die ich bereits im Review zu Teil 1 erwähnt hatte, ausbügeln. Die Locations wirken nun z.T. nicht mehr ganz so steril wie noch im Vorgänger, es gibt deutlich mehr bewegliche Objekte in den gerenderten Bildern. Außerdem wurde die Anzahl der Örtlichkeiten ebenfalls deutlich erhöht was für etwas mehr Abwechslung sorgt. Außerdem wurde noch etwas Feinschliff an der Spielmechanik betrieben. Im Erstling liefen die Gespräche automatisierter ab. Das heißt, man rannte zu einem Charakter hin, klickte ihn mit der Mouse an, und der Dialog lief automatisch ab. Dieses Mal ist es so, dass man die Möglichkeit hat manuell verschiedene Themen auszuwählen und gezielt nach etwas zu fragen. Des Weiteren ist unsere FBI-Agentin nun deutlich flotter unterwegs… bzw. sie rennt sichtlich schneller durch die Gegend, was bedeutet, längere Laufwege werden so deutlich kürzer. Wobei ich damit nicht sagen will, dass die Spielfigur in Teil 1 lahmarschig oder nervig langsam gelaufen wäre, was nicht der Fall war. Was ebenfalls auffällt ist, dass man nun auch nicht mehr selbst mit dem Telefon bestimmte Personen anrufen muss, bzw. es wird kaum noch telefoniert… und wenn doch, dann läuft das automatisch ab. ;)

Für Fans von etwas einfacheren Point’n Click Adventures gibt es aber auch einen kleinen Währmutstropen. Die Rätsel sind nun deutlich kniffliger geworden. War in „Geheimakte FBI“ alles noch recht einfach, muss man hier ein vielen Stellen erst etwas grübeln oder einfach stur nach dem Try & Error-Prinzip vorgehen, wobei die Lösungen meist trotzdem recht logisch sind.

Fazit: Auch „Die Kunst des Mordens: Der Marionettenspieler“ war wieder ein interessantes Spiel, allerdings fand ich die Story des Vorgängers etwas besser. Auf der Anderen Seite spielt sich die Fortsetzung aufgrund der dezenten Verbesserungen in der Spielmechanik einen Tick flüssiger. Vorkenntnisse über Teil 1 sind im Übrigen nicht notwendig, trotzdem würde ich Einsteigern aufgrund der leichteren Rätsel erst mal zu „Die Kunst des Mordens: Geheimakte FBI“ raten. Dennoch kann man Fans des Genres, und mit Fable für Kriminalgeschichten, beide Spiele definitiv empfehlen. J

Meine Wertung fällt deshalb auch ähnlich wie die zum ersten Teil aus: 7/10.

Die offizielle Homepage zum Spiel findet ihr unter folgendem Link: http://www.artofmurdergame.com/aom2/. Dort hört man auch ein bisschen was vom Soundtrack und es gibt noch weitere Bilder (beim Testbericht zu "Die Kunst des Mordens: Geheimakte FBI" habe ich jetzt auch den entsprechenden Link zur Homepage dazueditiert).
Hier wieder ein paar Screenshots:
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Btw. wie ich eben feststellen musste ist für dieses Jahr sogar noch der dritte Teil der Reihe, mit dem Titel „Die Kunst des Mordens: Karten des Schicksals“ für den 19. November 2009 als Releasetag, angekündigt.
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Metti
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Beitrag von Metti »

:ok:
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