
Kommen wir zu einer kleinen Revue zu The Call Of Cthulhu: Dark Corners of the Earth.
Dieses Spiel erschien um 2005 für die erste XBOX und 2006 für den PC. Ich befasse mich hier mit der PC-Fassung,da ich die gespielt hab.
Story: Man spielt einen Privatdetektiv Jack Walters und soll eine Person in der Stadt Innsmouth ausfindig machen. Das ist so der grobe am Anfang nichts sagende Hauptteil der Story. Jedoch fängt das Spiel mit dem Selbsmord von Jack Walters an und man spielt nach und nach die Geschichte bis zu seinem Tod nach.
Gameplay: Es fängt wie ein klassisches Adventure in der Ego-Perspektive an, Leute befragen, Sachen kombinieren, Rätsel lösen, das übliche. Jedoch haben die Entwickler ein paar Ideen eingebaut die einerseits, das Genre ein wenig aufbröseln aber auch manchmal echt diverse Macken hat,die ich aber später erwähnen will. Das Spiel bediehnt sich klassisch Sprachausgabe mit Textboxen aber KEINE HUD. Das heißt man hat keine Lebensanzeige, Munitionsanzeige ist auch nicht auf dem Display vorhanden sondern nur im Inventar, dazu kommt ein Herzschlagmesser im Inventar dazu und gewisse Verletzungszonen und kein Fadenkreuz sondern über Kimme und Korn zielen.
Gesundheit und Verletzungszonen: Der Spieler hat wie eben genannt keine Lebensanzeige wo man achten muss,daß er nicht stirbt sondern der Cluo besteht darin,auf dem Herzschlagmesser im Inventar oder die Psyche von Jack zu achten. Ebenso sind gewisse Verletzungszonen entscheidend für den Spielverlauf. Die Verletzungszonen beschränken sich auf: Augen,Arme,Beine und Bauch ein. Jenachdem wie stark man auf eine gewisse Zone verletzt so, wird das Spiel dadurch und die Gewinnung der Kontrolle über die Figur schwerer bis unmöglich gemacht. Beispiel: Ist ein Auge stark geschädigt von einem Schuss, so verliert Jack die Fähigkeit in Farbe zu sehen. Oder ist ein Arm gebrochen, so kann man nicht mehr lange zielen mit einer Waffe und man zittert und verpufft so die Schüße. Oder ist ein Bein gebrochen humpelt Jack,schlimmer wirds wenn man sich beide Beine bricht da ist die Geschwindigkeit noch lahmer und man stirbt schneller als man piepo sagen kann.
Mithilfe der Medipacks kann man gewisse Zone heilen oder sich mit nem Antidot heilen lassen und das alles natürlich mit Animationen.
Zur Psyche selbst ähnlich wie bei Eternal Darkness is es ein entscheidendes Element worauf der Spieler achten muss. Einerseits sieht dadurch wenn Jack zu viele verstörende Dinge sieht oder erlebt für einen kurzen Zeitraum verschwommen ebenso, wenn er in Panik verfällt oder von einem Abgrund rüberspringen soll. Im schlimmstenfall, kann es auch mal vorkommen,daß er suicid begeht oder wirres Zeug babbelt.
Grafik: Die Grafik ist schon ziemlich altbacken und erinnert so mit dem grau braunen Ton an Silent Hill 4 The Room für den PC. Ebenso Teils matschige Texturen,aber dennoch alles in allem passt es und mit dem Charme aus einem 20er Jahre Filme mit dem Sepiaton und Bildfehlern wie bei alten Filmen hat es doch seine eigene interessante Atmosphäre.
Kommen wir nun zu den extrem nervigen Dinge an dem Game:
1. Die K.I. ist auf einem Level zwischen Super Klug und Super Dumm und man manchmal mit Glück ausweichen kann und gerne bleibt die an gewissen Ecken und Enden hängen.
2. Der Schwierigkeitsgrad ist echt an einigen Stellen von der Hölle, soll heißen man muss pixel genau schleichen, den Gegnern ausweichen oder wegrennen,oder Events Triggern sind auch leider nur pixelgenaue Sache. Ebenso das Feature der Verletzungen, bei der PC Version läuft Jack ziemlich langsam und das kann manchmal wenn man weggrennt eher wie ein Gurkengang wirken und man stirbt dann aus Frust sehr schnell,ebenso die Sicht verschwimmt Feature oder gebrochene Arme und Beine. Diese Atmosbonuse, sind in bestimmten Fällen mehr Kontraproduktiv. Aber das nervigste ist das nicht abbrechen der Animation beim verarzten seiner Wunden,wenn man noch im Schussfeuer unter Gegner steht und man in dem Moment das ausführt,ist einerseits Medipack weg und man wird auch nicht in der Zone geheilt. Ebenso eine Sequenz wo man einen Safe aufschließt, es ist auch da nicht einfach weil man sich da zu Tode probiert auch wenn man den richtigen Code hat.
3.Der rote Faden ist nicht immer ersichtlich manchmal rennt man im Kreis oder versucht einen Event zu triggern und hat keinen Erfolg bei der Sache, ebenso einige Rätsel wo man manchmal leider gezwungen ist in den Lösungen zu mogeln.
4.Bugs sind auch welche aber eher kleinerer Natur, wie das manche Texte teils deutsch und eglisch sind, wenn man manche Tagebucheinträge liest.Und in einem Level die arge Monotonie wo man sich Call Of Dutyesque nur ballert und somit die Gruselstimmung verloren geht. Festgelegte Speicherpunkte sind vorgegeben wo man speichern kann, daher leider kein Freispeichern.
Fazit: Wenn man es trotz gewisser schwächen, sich da doch noch reinbeißt, erlebt man ein doch recht anderes Horror-Survival Adventure mit einer geilen Story. Man habe hier kein Resident Evil 0-4 oder ein Silent Hill 1-2 zu erwarten. Für diejenigen die sogar Lovecraft gelesen haben, den wird das ein oder andere Zitat zum schmunzeln bringen. Aber auch für jene wie mich, die das Lovecraft Universum gar nicht kannten entfaltet sich ein spannendes Horror-Survival Adventure im Lovecraft Universum.
Ein kleiner Tipp noch, es gibt für die PC-Fassung eine gemoddete EXE-Datei, wo die Figur schneller läuft und man endlich frei speichern kann.
Für Kritik, Fragen und Anregungen kann hier gerne jeder was schreiben ist halt die erste Review, die ich schreibe

Hier eine letzte Scarryszene, die so recht am Anfang des Spiels ist:
Pro:
+Atmosphäre
+Story
+Sounddesign
+Soundtrack
+Grafik
Contra:
-Schwierigkeitsgrad
-Animation
-K.I.
-Leichte Bugs
-Kein freies Speichern