Dragon Age II

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NegCon
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Dragon Age II

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In „Dragon Age: Origins“ übernahm der Spieler die Rolle eines Grauen Wächters, der sich mit einer Gruppe von Gefährten durch eine Truppe übler Monster, genannt „Dunkle Brut“, schlagen um am Ende den Erzdämon zu erschlagen und die Verderbnis Einhalt zu gebieten. In „Dragon Age 2“ geht es weit weniger episch zur Sache. Am Anfang muss entschieden werden, welches Geschlecht der Hauptcharakter haben soll. Ist er männlich trägt er den Namen „Garrett Hawke“, ist er weiblich „Marian Hawke“. Zudem ist es möglich, ähnlich wie man es von Spielen wie Diablo kennt, zwischen Charakterklassen auszuwählen. Hier kann man aus Hawke einen Krieger, Magier oder Schurken machen, die jeweils über andere Kampfeigenschaften und Talente verfügen. Im Laufe des Spiels nehmen die Fähigkeiten durch Aufleveln stetig zu, wobei man hier, wie schon bei Mass Effect, entweder automatisch das Pushen der Skills vorantreiben kann oder aber man bestimmt manuell in welche Richtung sich der Charakter entwickeln kann. Anders als in Origins kann die Rasse zu der man angehören will, nicht mehr festgelegt werden, man spielt so zwangsweise einen Menschen. Das Aussehen des Protagonisten kann am Anfang des Spiels, und später auf dem versteckten Markt (wird durch den beiliegenden DLC „Das Schwarze Emporion“ hinzugefügt), verändert werden, genau wie in Mass Effect gibt es aber ebenfalls wieder eine „Standardausführung“ des Helden.

Und so beginnt es…

Hat man das alles hinter sich gebracht, beginnt die Geschichte des Spiels damit, dass Hawke mit seiner Familie, die aus Mutter, Schwester und Bruder besteht, aus Lothringen flüchtet, welches zur selben Zeit in der „Dragon Age: Origins“ spielt von der Dunklen Brut überrannt wird. Während der Flucht trifft die Gruppe auf einen Templer und seine Frau, was insofern problematisch ist, da Hawkes Schwester eine abtrünnige Magierin ist, die nicht zum Zirkel der Magi gehört und somit auf der Fahndungsliste der Templer steht. Dennoch rauft sich die Gruppe zusammen um der Dunklen Brut zu entfliegen. Leider werden Hawke’s Bruder sowie der Templer getötet, dem Rest gelingt es aber mit einem Schiff nach Kirkwall, einer ehemaligen Sklavenstatt und nun Sitzt von Templern und Magiern, zu entkommen und hier beginnt dann auch die eigentliche Geschichte. Über ein Jahrzehnt hinweg erlebt der Spieler Hawke’s Aufstieg vom einfachen Flüchtling aus Lothringen zum Champion von Kirkwall. Ein Großteil der Geschehnisse dreht sich dabei um politische Zwistigkeiten zwischen Kirche und dem Zirkel der Magi sowie einige andere Probleme die immer mal wieder mit der Stadt und in der näheren Umgebung anfallen.

Einiges wurde überarbeitet…

Technisch gesehen zeigt sich Dragon Age 2 etwas hübscher als sein Vorgänger, grafisch wäre aber sicherlich dennoch noch mehr möglich gewesen. Das Charakterdesign hat zudem ebenfalls eine Runderneuerung erfahren. Der mehr realistische Look ist einem leichten Comic-Charme gewichen und auch Re-Design einiger Rassen wurde durchgeführt. Während die Zwerge weitestgehend unverändert blieben, erinnern die Elfen nun nicht selten an die Na’vi aus dem Film „Avatar“ was Gesichtszüge und Körperproportionen angeht. Völlig verändert haben sich die Qunari. Während sie in Origins mehr wie große Menschen mit etwas dunkler haut und spitzen Ohren erschienen, wurde ihnen in Dragon Age II ein muskulöseres Äußeres inkl. weißgrauer Haut und Hörner verpasst.
An der Sounduntermalung hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel getan, hier blieb alles beim Alten, was allerdings auch nicht das Schlechteste ist. Das Kampfsystem wurde hingegen ebenfalls deutlich überarbeitet, so dass nun eine direkte Steuerung möglich ist. Während man bei „Dragon Age: Origins“ z.B. Angriffe per Tastendruck befahl und der Charakter dann automatisch zum Gegner hinrannte und solange zuschlug bis der Befehl entweder widerrufen oder der Feind besiegt wurde, muss man in „Dragon Age II“ die Schläge Manuell ausführen. Das Ringmenü, das während des Kampfes aufgerufen werden kann, blieb allerdings erhalten. Man kann auch erneut 2x3 Zaubersprüche auf die Tasten X, Y und B verteilen.
Beim Menü für das Inventar, die Statusanzeige usw. hingegen sieht es etwas anders aus, denn hier wurde stark abgespeckt, was zwar eine bessere Übersicht garantiert, aber auch einige Optionen vermissen lässt.
Was auch sofort auffällt ist, dass der Hauptcharakter Hawke nun über eine Stimme verfügt und aktivier an Gesprächen teilnimmt, so wie man es schon von der Mass Effect-Reihe her kennt. Wer Origins gespielt hat wird wissen, dass der Held dort stumm (obwohl man natürlich anderen reden konnte, man hörte nur nie die eigene Stimme).

So spielt sich Dragon Age II…

Was den Spielablauf betrifft, so bewegt man sich größtenteils in den verschiedenen Vierteln von Kirkwall umher. Wobei dieses Mal auf der Karte auch zwischen Tag und Nacht umgeschaltet werden kann, da einige Quests und auch Questziele nur an einer der beiden Tageszeiten anwählbar ist. Über dies hinaus gibt es auch ein paar Orte die sich in unmittelbarer Umgebung der Stadt befinden und die ebenfalls besucht werde können. Äußerst negativ fällt hier vor allem auf, dass extremes Location-Recycling betrieben wurde. Anfangs bemerkt man dies gar nicht mal so deutlich, aber je länger man spielt, desto offensichtlicher wird es, wenn z.B. jede Höhle, jedes Lagerhaus oder auch jedes Anwesen in der Oberstadt EXAKT gleich aussieht. Der einzige Unterschied ist, dass so gut wie jedes Mal andere Türen/Durchgänge offen oder verschlossen sind und man so meist andere Wege gehen muss.
Auf das gemütliche Lagerfeuer im Vorgänger, um das sich alle Gefährten versammelt haben, muss man in Dragon Age II leider ebenfalls verzichten. Will man mit seinen Kumpanen sprechen, muss man sie ihn ihrer jeweiligen Behausung aufsuchen um dort mit ihnen zu plaudern. Zwar gibt es auch wieder ein paar besondere Gegenstände die man bestimmten Gefährten überreichen kann, Geschenke überreichen wie in Origins ist leider ebenfalls nicht mehr möglich. Dennoch kann man durch seine Taten und Entscheidungen wieder Sympathie (oder Antipathie) beim Gegenüber aufbauen was bei einigen der Mitstreiter in eine Beziehung gipfeln kann. Das Überreichen von Gegenständen und häufige Gespräche mit den Gefährten ist übrigens anzuraten, da diese nicht nur einmal neue Quests mit sich bringen können!
Das Dialogsystem, wie sollte es anders sein, wurde ebenfalls verändert und an das von Mass Effect 2 angepasst. Meiner persönlichen Meinung nach, ist das hier allerdings eher eine Verschlechterung. Da immer im Vorfeld angezeigt wird, welche Antwort positiv oder eher negativ beim Gesprächspartner ankommt, wählt man automatisch immer die Sätze, mit denen man am wenigsten Ärger hervorruft. So fand ich persönlich die Dialoge in „Dragon Age II“ weniger spannend als bei „Dragon Age: Origins“, wenn auch sie dennoch interessant waren.

Waffen, Rüstungen und sonstige Gegenstände erhält man entweder in zahlreichen Geschäften, die über Kirkwall verteilt zu finden sind, in Schatztruhen die man während laufender Missionen und in Dungeons findet, oder in den Überresten besiegter Feinde. Im Laufe des Spiels gibt es wieder ein paar Rüstungssets die ebenfalls auf die genannten Arten angeeignet werden können. Versteckte Rüstungsteile, für die man erst besondere Gegner bekämpfen muss, wie es noch in Origins der Fall war, gibt es leider nicht. Auch die Gefährten können nicht mehr in dem Umfang ausgerüstet werden, wie es früher der Fall war. Es gibt nur noch Rüstungs-Upgrades die gefunden oder gekauft werden können, die aber optisch keine Veränderungen an der Kleidung der Gefährten mit sich bringen. Lediglich Waffen und Schilde können ausgewechselt werden, zumindest bei den Meisten Begleitern. Von daher auch eine klare Verschlechterung im Vergleich zum Vorgänger.

DLCs und zusätzliche Inhalte der Signature Edition…

Jeder Verkaufsversion des Spiels liegt der DLC „Das Schwarze Emporion“ als Gratis-Download-Code bei. Dieser fügt einen Markt ins Spiel hinzu auf dem es spezielle Gegenstände zu kaufen gibt und auch ein Spiegel zu finden ist, mit dessen Hilfe man das Aussehen von Hawke auch nachträglich noch verändern kann. Zudem verfügt man auch von Anfang an über einen Mabari-Kampfhund in Form eines Zauberspruchs, den man permanent aktiviert lassen kann. Äußerst nützlich im Kämpfen, da man so neben den sonst üblichen drei Mitstreitern noch einen vierten Kämpfer an seiner Seite hat.
Besitzer der „Signature Edition“ erhalten zusätzlich dazu noch den DLC „Der verbannte Prinz“, der einen weiteren Gefährten (nämlich den namengebenden Prinzen ;)) ins Spiel integriert und auch drei neue Quests mit sich bringt. Ähnlich wie beim Golem in „Dragon Age: Origins“ wirkt es so, als ob der Charakter schon von Anfang an als fester Bestandteil des Spiels geplant war, denn er fügt sich nahtlos in das Spielgeschehen ein und wird in zahlreichen Zwischensequenzen (sofern man ihn im Schlepptau hat) berücksichtigt. Besitzer der normalen Verkaufsversion können sich den DLC auch für 560 MS-Points über XBL nachkaufen (PS3-Besitzer bezahlen 6,99 € über PSN). Des Weiteren enthält die Signature Edition noch vier exklusive Waffen mit dem Titel „Mut des Abtrünnigen“ (Zauberstab), „Bollwerk des Suchers“ (Schild), „Natter von Antiva“ (Bogen) und „Macht des Sten“ (Schwert). Außerdem steht der Soundtrack des Spiels als Download zur Verfügung und kann anschließend z.B. auf eine CD gebrannt werden.

Die Signature Edition beinhaltet zwar ein paar nette Bonussachen, um das Spiel geniesen zu können braucht man sie allerdings nicht. Außerdem besteht, wie schon erwähnt, die Möglichkeit den DLC auch für ein paar Euro nachzukaufen und mit fortlaufender Spielzeit findet man auch so neue nützliche Ausrüstungsgegenstände die die Bonus-Waffen früher oder später ablösen werden. Wobei der Einstieg mit den genannten Extras dennoch etwas leichter fällt. Optisch unterscheidet sich die Signature Edition gegenüber der normalen Verkaufsversion durch ein silbern glänzendes Cover mit Prägung und auf der DVD selbst ist ebenfalls der Aufdruck „Signature Edition“ enthalten.

Fazit:
Auch wenn mir „Dragon Age II“ sehr gut gefallen hat, bin ich doch etwas enttäuscht, dass die Geschichte von „Dragon Age: Origins“ bzw. „Dragon Age: Origins – Awakening“ nicht fortgesetzt wurde und man nur ganz am Rande (und damit meine ich wirklich nur am äußersten Rande) über den weiteren Werdegang des „Helden von Ferelden“ erfährt. Verglichen mit Mass Effect 2 ist das in etwa so, als wenn man dort jemanden gespielt hätte, der während der Ereignisse in Mass Effect 1 aus einer von den Geth zerstörten Kolonie auf eine Raumstation geflüchtet ist, und sich dort quasi zum Stationsleiter oder Chef der Sicherheit hocharbeiten würde und man nur von ein oder zwei Reisenden erfährt, was in der Zwischenzeit aus John Sheppard geworden ist.
Dennoch kann ich nicht bestreiten, dass das Finden und Erledigen von Quests, trotz der geringen Anzahl von Locations wieder einmal äußerst launig und kurzweilig war und auch wieder das typische „Suchtgefühl“ eines BioWare-Titels aufgekommen ist. Leider gab es auch einen Bug der dazu geführt hat, dass man min. eine Mission nicht abschließen konnte. Obwohl das Spiel zur Zeit meines Durchspielen schon eine Weile auf dem Markt war, gab es keinen Patch der das Problem behoben hätte. Evtl. wurde der Fehler aber mittlerweile behoben.

Die Spielzeit von „Dragon Age II“ belief sich bei mir im Übrigen auf deutlich über 50 Std. wobei ich sämtliche gefundenen Quests absolviert habe (bis auf den einen der durch den Bug nicht beendet werden konnte), von daher ist Teil 2 zwar deutlich kürzer als Origins (an dem ich fast 80 Std. mit fast allen Quests gesessen habe), aber dennoch kann keine Rede von einer kurzen Spieldauer sein. Außer man folgt ausschließlich der Haupthandlung, was aber eindeutig nicht Sinn der Sache ist, da man so einfach viel zu viel verpasst.

Es besteht auch wieder die Möglichkeit die Spielstände von Origins und Awakening plus des letzten DLCs zu importieren, die Auswirkungen sind aber wohl eher gering. Bis auf ein oder zwei zusätzliche Quests und ein paar wenige unwesentliche Anspielungen dürfte da kein großer Unterschied bestehen. Wer keinen alten Spielstand des Vorgängers hat, kann zu Beginn, genau wie bei Mass Effect 2, den Ausgang einiger Handlungen im Vorgänger manuell festlegen.

Um es auf den Punkt zu bringen, „Dragon Age II“ kommt zwar nicht an seinen Vorgänger heran, mir kam es sogar gefühlsmässig so vor, dass es weniger Locations als das Awakening-AddOn hat und die Geschichte wird auch nicht so weitererzählt wie man es sich vielleicht gewünscht hätte, ABER – und das ist eigentlich das Wichtigste – DAS SPIEL MACHT SPAß! Ich bin auf jeden Fall schon mal auf Dragon Age III gespannt und hoffe, dass die Handlungsstränge von „Dragon Age: Origins“, „Dragon Age: Origins – Awakening“ und „Dragon Age II“ dort zusammengeführt werden. Wenn das passieren sollte, stünde einem Megakracher eigentlich nichts mehr im Weg. ;)

Ein kleiner Tipp vielleicht noch: Ich empfehle jedem zuvor erst einmal den Vorgänger inkl. Awakening-AddOn durchzuspielen, da vieles in „Dragon Age II“ nicht mehr erklärt bzw. nicht mehr ausgiebig erklärt wird, wie in Teil 1 und man so als Neuling sicherlich seine Probleme haben dürfte, alles (vollständig) zu verstehen. Außerdem wird es schwer, Anspielungen bzgl. Origins und Awakening zu erkennen.

+ Überarbeitete/Verbesserte Grafik (wobei das Design Geschmackssache ist)
+ Sehr viele Quests
+ Je nach Entscheidungen können die Ausgänge der Quests stark variieren
+ Sympatischer Hauptcharakter
+ Sehr gute dt. Übersetzung und Synchronisation
+ Dt. und engl. Sprache (Text und Ton) auf der DVD
+ Wiedersehen mit alten Bekannten
+ Tieferer Einblick in Kultur und Politik einzelner Rassen/Organisationen in der Welt von Dragon Age

- Massives Recycling der Locations bzw. generell zu wenig verschiedene Locations
- Die Geschichte ist keine direkte Fortsetzung zum ersten Teil
- Keine epische Geschichte wie im Vorgänger
- Dialogsystem zu Vorhersehbar (Gute und "problematische" Antworten von Anfang an erkennbar)

"Sehr gut" (6 von 7 Punkte)
(In 10er Punkten hätte ich dem Spiel eine 8/10 gegeben, was im Vergleich zu Origins und Awakening ein Punkt weniger ist.)

Hier noch einige Screenshots, ein paar davon hatte ich hier im Forum schon mal gepostet (ein paar sind auch leicht unscharf, aber man erkennt sonst alles glaub ich ganz gut).
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Die Elfen haben ein neues Design erhalten...

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...genauso wie die Qunari.

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Das Dialogsystem wurde überarbeitet und gleicht jetzt mehr dem von Mass Effect 2. Dafür ist der "Effekt" der Antworten jetzt leichter durchschaubar.

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Auf ins Kampfgetümmel... in dieser Miene werdet ihr mehr als einmal euer Unwesen treiben... Location-Recycling macht's möglich!

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Die Unschärfe auf diesen Bild kommt nicht (nur) vom verwackeln der Kamera. Wer Origins gespielt hat, kann sich vielleicht denken wohin es einen hier verschlagen hat. ;)

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Und weil's so schön war, nochmal eine Nahansicht des Dämons.

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Sonnenschein in der Höhle... auch die Grafikeffekte sind etwas schöner geworden.

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Ein paar größere Gegner haben es natürlich auch wieder ins Spiel geschafft.

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Die beiden Geschwister in Großaufnahme während eines Gesprächs.

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Wieder ein Gespräch und dieses Mal ist die gesamte Gruppe, mit der man unterwegs ist, zu sehen.

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Einer der wenigen Orte außerhalb Kirkwalls den man besuchen kann. Die kleine Insel kann über einen Pfad betreten werden.

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Einer der zahlreichen Orte in Kirkwall, hier die Docks... Anlegeplatz von Schiffen und Ort an dem die Lagerhäuser zu finden sind.

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Netter Ausblick auf eine Ruine im Tal am Fuße der Berge... alles recht stimmungsvoll gehalten. ;)
Als Letztes noch ein kleines Screenshot, das die komplette Gruppe zeigt, also alle Personen die man im Laufe des Spiels als Weggefährten bekommen kann (inkl. des Prinzen aus dem DLC). Zur Sicherheit, falls es jemand im Vorfeld gar nicht wissen will, nur als Link: hier klicken.
Zuletzt geändert von NegCon am 06.05.2011, 00:52, insgesamt 7-mal geändert.
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Beitrag von -Stephan- »

Sehr gut geschriebendes Review, Spitze :) Kleine Anmerkung, beim Fazit, zweitletzter Absatz fehlt hier (Um es auf den Punkt zu bringen, „Dragon Age II“ kommt zwar nach an seinen Vorgänger heran,) noch das ;)

Ansonsten top :) Und leider auch wie ich befürchtet habe, es scheint (Action und einfaches Dialogsystem) wohl eher in Richtung Massenmarkt gerichtet zu sein. Auch das mit den weniger Locations, und das nicht irgendwie die Geschichte von Teil 1 weiter erzählt wurde, stört mich schon.

Es wird wohl trotzdem eine Pflichtkauf werden, bereits die Demo war spielerisch schon ok. Über 50 Spielstunden sind vollkommen in Ordnung (grase auch immer alles ab), auch die vielen Quests hören sich wirklich gut an. Ich werde aber wohl erstmal noch ein wenig abwarten und mir zunächst Awakeing zu Gemüte führen :)
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Beitrag von NegCon »

Ich hab' die Zeile mal ein wenig umgeschrieben, ich glaub bevor ich das Review auf der Webseite online stelle, muss ich das auch nochmal genau nach Fehlern durchsuchen. Danke auch für den Hinweis. :)

Die Wertung erscheint evtl. angesichts der Kritikpunkte etwas hoch und während des Durchspielens war's auch ein hin und her. Einerseits halt blöd, weil die Story von Origins / Awakening nicht fortgesetzt wird und andererseits das mit den Locations usw. Aber unterm Strich macht Dragon Age II dennoch sehr viel Spaß, sofern man sich nicht ständig dran aufhängt, dass es nicht ganz an Origins rankommt und teilweise einfach anders ist. Ich würde auch sagen, dass Teil 2 mehr wie ein SpinOff wirkt, das die Wartezeit auf die "richtige" Fortsetzung verkürzen soll. Nach dem Durchspielen hat man auch das Gefühl, dass Dragon Age III was ganz großes werden könnte, sofern BioWare bzw. EA es nicht versauen.

Btw. soweit ich weiß, ist die Demo die am Anfang im Review beschriebene Flucht aus Lothringen. Das fand ich am ganzen Spiel sogar den schwächsten Abschnitt, da war der Rest des Spiels deutlich besser, vor allem weil es ja auch nach der Flucht erst richtig losgeht. Was die Quests angeht, da gibt es wirklich sehr viele... teilweise wird man richtig erschlagen davon. Ein Quest zieht ein anderes nach sich und dann findet man zwischendurch nochmal neue Quests usw. Das Spiel ist auch in drei große Kapitel unterteilt zwischen denen es immer einen Sprung von ein bis ein paar Jahren gibt. In jedem Kapitel sollte man auch möglichst alle verfügbaren Quests erledigen, da die Meisten im nächstgen Kapitel nicht mehr verfügbar sind. Ich glaube würde man nur den Hauptquests folgen, wäre man in 20 Std. oder so durch, aber dann hat man höchstens 1/3 vom Spiel gesehen und vieles verpasst.

Tjo, ansonsten empfehle ich auch, erst mal Awakening zu zocken. Danach wirst DA2 sicher recht günstig irgendwo abstauben können, zumindest im Ausland kriegt man's jetzt schon nachgeschmissen. :)
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-Stephan-
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Beitrag von -Stephan- »

Wie bereits im "was hast du zuletzt gekauft" Thread zu lesen, habe ich mich nun doch erst für Dragon Age II entschieden. Die ersten 6 - 7 Stunden sind ein wenig zwiespältig bei mir...

Das fängt an mit dem Auswahlmenü des Charakters, da hatte Origins klar die Nase vorn mit den drei wählbaren Wegen, auch wenn wahrscheinlich die meisten immer nur einen gewählt haben ;); bei den drei Klassen die zur Auswahl standen wurde der für mich typische Spieltyp, der Krieger ausgewählt; da ich das Spiel ohne groß nachzudenken für die PS3 geholt habe war ein Übertragen des Spielstandes bei mir nicht möglich, glücklicherweise habe ich Origins aber damals auf einem der drei genannten Wege beendet, so dass dies schon mal kein Problem sein dürfte.

- Die Flucht aus Ferelden: Gabs ja schon in der Demo, und ist meiner Meinung dann doch schwächer als gedacht; aus Schwierigkeitsstufe Normal reicht eigentlich Button-Mashing, den "Endgegner" mal ausgenommen, aber auch den bekommt man mit ein wenig Taktit auch ohne Teamkameraden klein. Der schlauchartige Aufbau ist für mich kein großer Nachteil, im Endeffekt ist es aber ein Level mit Wiederholungen; immer mal wieder ein paar Feinde, dass war es dann auch. Eher ein schwacher Anfang für mich, wenn gleich sich hier schon zeigt, dass nicht nur Gutes auf dem Wege liegt...

- Vor der Stadt Kirkwall und in dieser: Hier fängts an spaßig zu werden; allein schon die Entscheidung wie man in die Stadt gelangen will, läßt einen ein wenig nachdenken (folge ich dem Untergrund-Pfad und schmuggle oder den Weg eines Söldners und töte), direkte Schwarz-Weiss Färberei gibt es nicht. Kirkwall selbst ist ebenfalls gut aufgemacht, wobei anfängliches Verlaufen einfach dazugehört ;)

Kurz, nach Ablauf der ersten Missionen ist noch ordentlich Luft nach oben. Wie NegCon schon als Kritikpunkt schrieb, das Antwortmenü ist ein Witz, da man im Endeffekt direkt durch Symbole sieht in welche Richtung die jeweilige Antwort geht; wer liebt sein will, der wählt halt immer diesen Punkt; hier vermisse ich bisher Überraschungsmomente.

Nun hat Dragon Age II natürlich auch mit dem sehr sehr guten Vorgänger zu kämpfen, die Erwartungen sind entsprechend hoch. Bisher macht es auf jeden Fall Lust auf mehr, was vor allem an den Charakteren selbst liegt, die wieder schön unterschiedlich sind. Bei den Quests bin ich mir noch nicht so sicher; "finde diese und jene Sache und bring sie dieser und jener Person" Quests sind öfters mal dabei, allerdings auch ohne das man direkt von der jeweiligen Person beauftragt wurde, geschweige denn vorher mit ihr gesprochen hat, jedenfalls kann ich mich da bei einigen nicht dran erinnern. Schön dagegen wieder, dass es viel zu Reden und zu Lesen gibt; ob man sich das alles durchliest sei dahin gestellt, zeugt aber von einer lebendigen Welt.

Ich werde gleich mal weiterspielen, später mehr dazu :)
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Beitrag von NegCon »

-Stephan- hat geschrieben:- Die Flucht aus Ferelden: Gabs ja schon in der Demo, und ist meiner Meinung dann doch schwächer als gedacht; aus Schwierigkeitsstufe Normal reicht eigentlich Button-Mashing, den "Endgegner" mal ausgenommen, aber auch den bekommt man mit ein wenig Taktit auch ohne Teamkameraden klein. Der schlauchartige Aufbau ist für mich kein großer Nachteil, im Endeffekt ist es aber ein Level mit Wiederholungen; immer mal wieder ein paar Feinde, dass war es dann auch. Eher ein schwacher Anfang für mich, wenn gleich sich hier schon zeigt, dass nicht nur Gutes auf dem Wege liegt...
Am Anfang ist der Schwierigkeitsgrad auch recht niedrig, auch auf "Normal". Später habe ich dann aber irgendwann auf "Leicht" umgestellt, weil dann ein paar größere Zwischengegner die richtig genervt haben. Auf die Gesundheitsanzeige der Mitstreiter muss man später auch mehr achten. Aber das ist imo erst, wenn man weiter fortgeschritten in der zweiten Hälfte des Spiels ist. Na ja, vielleicht war aber auch mein Charakter falsch geskillt k.a. mein Hauptcharakter war ein Krieger der auf Zweihand-Waffen spezialisiert ist. :)
-Stephan- hat geschrieben:Kurz, nach Ablauf der ersten Missionen ist noch ordentlich Luft nach oben. Wie NegCon schon als Kritikpunkt schrieb, das Antwortmenü ist ein Witz, da man im Endeffekt direkt durch Symbole sieht in welche Richtung die jeweilige Antwort geht; wer liebt sein will, der wählt halt immer diesen Punkt; hier vermisse ich bisher Überraschungsmomente.
Dann bin ich da wenigstens nicht der Einzige dem es so geht. ;) Man dachte sich wohl, was bei ME2 funktioniert hat, funktioniert auch bei DA2, aber irgendwie haut das da überhaupt nicht hin. Vor allem wäre es mir bei DA2 lieber gewesen auch im Nachhinein gar nicht eindeutig zu wissen ob man jetzt eine "gute" oder "schlechte" Antwort gewählt hat, da es das Spiel einfach spannender macht. Wenn man jetzt, wie bei DA2 schon im Vorfeld weiß, welche Antworten die "Richtigen" (je nachdem ob man gut oder böse sein will) sind, ist das Ganze natürlich witzlos. Btw. als Tipp, falls man bei Gesprächen bestimmte Themen vertiefen kann, dann empfehle ich das immer zu machen, da es mehr als einmal dazu kommen kann, dass entweder während des Gesprächs neue Fragen/Antworten möglich sind oder bei anschließenden Gesprächen mit anderen Personen neue Sprachoptionen verfügbar sein können.
-Stephan- hat geschrieben:Nun hat Dragon Age II natürlich auch mit dem sehr sehr guten Vorgänger zu kämpfen, die Erwartungen sind entsprechend hoch. Bisher macht es auf jeden Fall Lust auf mehr, was vor allem an den Charakteren selbst liegt, die wieder schön unterschiedlich sind. Bei den Quests bin ich mir noch nicht so sicher; "finde diese und jene Sache und bring sie dieser und jener Person" Quests sind öfters mal dabei, allerdings auch ohne das man direkt von der jeweiligen Person beauftragt wurde, geschweige denn vorher mit ihr gesprochen hat, jedenfalls kann ich mich da bei einigen nicht dran erinnern. Schön dagegen wieder, dass es viel zu Reden und zu Lesen gibt; ob man sich das alles durchliest sei dahin gestellt, zeugt aber von einer lebendigen Welt.
Am besten DA2 gar nicht so sehr mit Origins vergleichen, da kann Teil 2 imo eigentlich nur verlieren. Für sich alleine stehend, ist DA2 aber ein sehr ordentliches BioWare-RPG geworden. Ich bin mal gespannt, wie dir auf die Dauer die limitierten Locations und das Recycling zusagen wird. Nach den ersten paar Std. fällt das einem noch nicht so auf, später dann aber umso mehr. Wenn man sich damit arrangieren kann dürfte man mit dem Spiel bis zum Ende richtig viel Spaß haben. Mich persönlich hat es zwar etwas gestört, daber da ich im Vorfeld schon davon gewusst habe, war es nicht so schlimm. Das Lösen der Quests hat mir auch so recht viel Spaß gemacht. :)

Btw. wenn du Awakening noch nicht gespielt hast, wird dir wohl etwas evtl. auf Anhieb nicht auffallen... (ich setze es mal als Spoiler, falls jemand Awakening gespielt hat und absolut nicht wissen will, was ihn erwartet, allerdings gehe ich im Spoiler nicht näher auf die Sache ein und es wird auch nicht was Awakening betrifft gespoilert, so dass man sich immer noch etwas überraschen lassen kann... soll also nur ein Hinweis darauf sein, für alle die Awakening nicht kennen):
Spoiler
Einer der Gefährten, die sich einem im Laufe von DA2 anschließen, ist schon ein Gefährte bzw. Teammitglied in Awakening gewesen. Dem entsprechend hat man, wenn man Awakening durchgespielt hat, ein besseres Hintergrundwissen was den Charakter angeht. Allerdings ist es nicht zwingend notwendig das AddOn zu kennen und ich weiß auch nicht ob es ohne Spielstandimport auch einige Anspielungen auf Awakeing gibt oder nicht.
Zuletzt geändert von NegCon am 30.04.2011, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von -Stephan- »

So, nach knapp 14 Stunden kann ich dir nur recht geben; der Schwierigkeitsgrad steigt an, mittlerweise wird es ein wenig taktischer :) Mit dem ersten Teil sollte man es wirklich nicht vergleichen, auch wenn die Grundzüge gleich sind. Aber es macht auf jeden Fall Spaß.

Was mich stört:

- Recycling der Ortschaften: Hallo Bioware? Sind da eventuell noch Zusatz-DLCs geplant? Ok, so schlimm ist es nicht, aber es fällt halt schon ziemlich auf, ein paar mehr wären sicherlich nicht verkehrt gewesen. Immer wieder das selbe ist nun wirklich nicht das tollste...
- Dialogsystem: Ohne Worte ;) Durch die Symbole weiß man eigentlich ja direkt, was man antworten sollte, je nachdem wie man das Spiel spielt. Ein paar Überraschungen ab und an wären nicht verkehrt gewesen

Punkten kann Dragon Age II aber wie schon der Vorgänger beim allgemeinen; die Welt ist, wenn auch weniger Ortschaften und nur eine Stadt (bis jetzt), sehr detailliert gemacht worden, zahlreiche Texte und Gruppierungen sorgen zudem für die passende Stimmung. Die Charaktere sind wieder vollkommen gelungen, haben unterschiedliche Beweggründe und ihre eigenen Ansichten. Bis auf die oben genannten Kritikpunkte gibt es nicht viel auszusetzen bisher, mal schauen wie es weitergeht.
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Beitrag von NegCon »

-Stephan- hat geschrieben:[...]Punkten kann Dragon Age II aber wie schon der Vorgänger beim allgemeinen; die Welt ist, wenn auch weniger Ortschaften und nur eine Stadt (bis jetzt), sehr detailliert gemacht worden, zahlreiche Texte und Gruppierungen sorgen zudem für die passende Stimmung. [...]
Ich weiß zwar nicht genau wie weit zu schon bist, aber wenn du das erste Kapitel abgeschlossen hast (also das erste Mal ein paar Jahre übersprungen worden sind), dann hast du im Grunde schon so gut wie alle Locations besucht die es gibt (sofern man zuvor allen Quests nachgegangen ist und auch die paar Gegenden außerhalb Kirkwalls besucht hat). Durch die Quests und der daraus resultierenden Stories wird man alledings gut bei der Stange gehalten. :) Aber ich glaube, da verrate ich nichts neues, das Recycling und die relativ wenigen Örtlichkeiten sind eigentlich immer als beiden großen Kritikpunkte angesprochen worden. Rein gefühlsmässig kam es mir auch so vor, als ob selbst Awakening mehr verschiedene Ortschaften geboten hat, als DA2, wobei Awakening mit allen Quests natürlich auch in knapp der Hälfte der Zeit durchzuspielen war, von daher kann das evtl. leicht täuschen.
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Beitrag von -Stephan- »

Dann habe ich die wohl auch schon alle gesehen, was dann wirklich eine kleine Enttäuschung ist :( Gerade in Rollenspielen ist ja auch der Entdeckerdrang immer ein Hauptpunkt und so nett Kirkwall auch ist, aber da hätte man mehr reinpacken müssen, auch wenn mir die Ortschaften an sich schon zusagen.

Wenigstens stimmts von der Atmosphäre, den Charakteren und den zu erledigenden Quests, vollkommen überzeugen konnte es mich aufgrund der genannten Kritikpunkte aber nicht bisher. Es macht Spaß, keine Frage, und auch die Motivation es durchzuspielen ist mehr als gegeben; aktuell liegts bei mir in einer mittleren 80er Wertung, mal schauen wie es aussiehst wenn ich durch bin ;)
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Vorhin durch Zufall wieder die Screenshots gefunden, von denen ich dachte, ich hätte sie gelöscht. Deshalb habe ich sie ans Ende des Review zu den anderen Bildern hinzugefügt. :)
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Beitrag von -Stephan- »

Also, ich kämpfe immer noch mit mir wie ich das Spiel finden soll... Einerseits macht die Story einiges her, auch Kirkwall und Umgebung sind ganz nett aufgemacht, zumal wieder der Jäger und Sammler Trieb, sprich bessere Ausrüstung und Gegenstände greift.
Auf der anderen Seite hat das Spiel Makel, über die man nicht einfach so schnell hinwegsehen kann. Da wären erstmal die schon genannten Recycling-Schauplätze. Das nimmt einiges von der Motivation immer wieder an die gleichen Ortschaften zu kommen, bei denen sich dann meist die ein oder andere verschlossene Tür geändert hat. Und teils erinnert mich das Spiel schon ein wenig an ein Hack´n´Slay, beispielsweise als ich den Bruder meines Begleiterzwergs einen Besuch abstattete. Erstmal überhaupt zu dem Haus zu gelangen war dank dieser Killer-Amazonen schon eine Hackslerei für sich; im Haus dann das gleiche, irgendwann hab ich mich dann einfach über Schwierigkeitsstufe Einfach im Schnellverfahren durchgemacht.
Ich will nicht sagen dass das Spiel eine Enttäuschung für mich ist, dafür retten die Geschichte und die Charaktere sowie einige nette Ortschaften es einfach drüber. Für den nächsten Teil sollte sich Bioware aber besser mal ein wenig mehr einfallen lassen...
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Beitrag von NegCon »

Ich werde jetzt nicht spoilern, aber nur soviel, das Ende von DA2 deutet zumindest an, dass mit DA3 was großes kommen könnte, wobei ich das selbe aber nach dem Ende von Origins und Awakening auch schon bei DA2 erwartet habe... von daher hoffe ich, dass BioWare die Handlungsstränge von Origins, Awakening und DA2 in DA3 zusammenführt, dann könnte wirklich was "episches" dabei rauskommen. Irgendwie habe ich bei DA2 aber auch das Gefühl, als ob BioWare schon nach der Fertigstellung von Oriigns und Awakening mit den Arbeiten an DA3 begonnen hat und DA2 nebenbei gemacht wurde, um die Zeit zu überbrücken. Sollte sich dieser Eindruck bestätigen, dann könnte es imo sogar sein, dass Ende 2012 bereits Dragon Age 3 auf den Markt kommt und ca. 3 Jahre in der Entwicklung gewesen wäre, was ausreichen sollte.

Wo ich dir auch recht gebe, es ist schwer DA2 einzuschätzen. Im Grunde ist es teilweise eine Frechheit was BioWare, gemessen an den Erwartungen die man aufgrund des Vorgängers (inkl. des imo hervorragend gelungenen Awakening-AddOns) hatte, hier serviert bekommt, dennoch macht das Spiel wieder extrem viel Spaß. Eine Enttäuschung war es für mich auch absolut nicht, bin nach wie vor Fan des Franchises und gerade weil DA2 trotz der Schwächen sehr viel Spaß gemacht hat, zeigt das auch, was für ein Potential in der Marke steckt. Von daher habe ich Origins und Awakening auch mit "Ausgezeichnet" (7/7) und Dragon Age II (6/7) bewertet, denn Letzteres ist ja kein schlechtes Spiel, bleibt nur hinter den Erwartungen zurück. Btw. ich bin immer noch etwas überrascht, dass mir DA2 doch so gut gefallen hat, obwohl mir das mit den wenigen Locations, die oft auch noch Recycling wurde, nicht so gefallen hat und für eher politisch angehauchte Stories habe ich normalerweise auch nicht soviel übrig.

Was Dragon Age 3 angeht, würde ich mir folgende Dinge wünschen:

1. Zusammenführung der Storylines von Origins, Awakening und DA2.
2. Wieder eine Ausrüstungsverwaltung wie in Origins mit der man auch wieder die Rüstungen der Gefährten wechseln kann.
3. Einen "Stützpunkt" wo man alle Begleiter an einem Ort versammelt hat (wie bei Origins das Lagerfeuer oder in Awakening die Halle).
4. Items als Geschenke. ;)
5. Ein richtiges Itemmenü wie man es in Origins/Aweking hatte, das von DA2 war mir doch etwas zu "entschlackt".
6. Mehr Locations.
7. Mehrere (kleinere) Städte bzw. Dörfer.
8. Kein Recycling mehr.
9. Dialogsystem von Origins/Awakening.
10. Mehr versteckte Dinge... fand z.B. das finden der Rüstungsteile in Origins ganz interessant.

Wobei man ein paar Punkte auch einfach unter "mehr Anspruch" vereinen könnte.

Btw. @ -Stephan- du hast ja zumindest noch Awakening das eine komplett neue Storyline bietet und sich quasi wie Dragon Age 1.5 spielt. Im Grunde ist Awakening sogar mehr Fortsetzung zu Origins als es DA2 letztendlich war. ;)
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-Stephan-
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Beitrag von -Stephan- »

Stimme dir da bei eigentlich allen Punkten komplett zu; auf Teil 3 bin ich auch mächtig gespannt, der mit Sicherheit kommen wird, auch wenn ich mir eigentlich erstmal Jade Empire 2 wünschen würde, beides sind wie auch Mass Effect Reihen, die einiges zu bieten haben. Mal abwarten, vielleicht kommt ja auch zu Dragon Age 2 noch ein Add-On wie bei Origins, bisher erscheint es mir manchmal wie ein Dragon Age "Light", wobei der Vorgänger natürlich auch ein erstklassiges Spiel ist, keine Frage...
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