Venetica
Verfasst: 09.08.2010, 15:28
So, hier mal mein Review zum gestern durchgespielten Venetica. Bei der Anfangsgeschichte spoiler ich ein wenig, läßt sich aber leider nicht vermeiden um näher aufs Spiel einzugehen. Da das ganze sowieso im Vorspann passiert bzw. in den ersten Spieleminuten gehe ich mal davon aus, das geht ok so.
Venetica, von der deutschen Spieleschmiede Deck 13 (Jack Keane), kann man am besten unter die Kategorie Action-RPG einorden, wobei die Spielemechanik in etwa in Richtung Fable geht.
Man steuert in diesem Spiel die junge Scarlett, eine relativ unbekümmerte Dame, die mit ihrem Geliebten in einem kleinen, beschaulichen Dorf vor Venedig ihr Leben lebt. Soweit so gut, natürlich kommts wie es kommen muss, das Dorf wird angegriffen, ihr Geliebter kommt um. Soweit, so schlecht. Nun ist unsere Protagonistin Scarlett aber nicht irgendein dahergekommenes Mädchen, nein die Dame ist die Tochter des Todes höchstpersönlich. Von diesem erfährt sie, dass der Angriff auf das Dorf eigentlich ihr galt, und um das ganze noch mysteriöser zu machen, darf sie auch gleich einen Auftrag für ihn erledigen. Und damit beginnt die Geschichte unserer jungen Scarlett...
Ihr bereits in diesem Spiel neben dem Anfangsort hauptsächlich Venedig. Zwar hat das Spiel technische Schwächen (beispielsweise werden die Grafiken nur langsam aufgebaut, Clipping-Fehler sind zudem auch keine Seltenheit), insgesamt wurde die Stadt aber durchaus nett in Szene gesetzt. Wie es sich für so ein Spiel gehört baut ihr euren Charakter, der anfangs schwächlich ist, mit der Zeit auf und erlernt neue Sachen. Dazu gehören Kampfangriffe als auch Zauber und Nekromantie, die Wahl auf was ihr euch spezialisiert liegt ganz allein an euch. Die ist ganz klar einer der Pluspunkte des Spieles. Die Auswahl ist groß, man kann frei entscheiden ob man sich auf eines spezialisiert oder von allem ein wenig kann. Zusätzlich kann man sich in Venedig auch einer speziellen Gilde (Kämpfer, Zauberer, Kuriere) anschließen, und auch in Sachen Nebenquests, die wiederum fürs Erfahrung sammeln gedacht sind, geizt das Spiel nicht.
Der Fokus des Gameplays liegt klar auf Action-RPG, wie bereits erwähnt. Das Menü gestaltet sich zeitweise ein wenig nervig, aber es gibt schlimmeres. Interessant sind auch die beiden Ebenen; da Scarlett die Tochter des Todes ist, kann sie für eine gewisse Zeit auch in diese Ebene steigen, mit Toten reden, sie zum Leben erwecken oder gar beschwören. Wie in Fable, so kann man auch hier eine gewisse Entscheidung treffen, ob man eher gut oder böse sein möchte. Dies macht sich zwar nicht sichtlich bemerkbar, da es aber ein gutes und ein schurkisches Ende gibt gehe ich mal davon aus, man kann dementsprechend böse sein ; ich selbst habe aber (wie üblich) den "guten" Weg gewählt.
Auf Ihren Reisen lernt Scarlett natürlich auch genügend Personen kennen, die ihr teils auch mit Rat und Tat zu Hilfe eilen. Von den Sprechern geht das auch völlig ok, nur das Gerede um einen herum nervt recht schnell, da immer das gleiche (Hm, ich weiß nicht; das sieht gut aus, etc.) erzählt wird. Auch scheinen einige Personen öfters mal geklont geworden zu sein. Einige wissen wohl auch nicht wirklich wo lang, ein Junge der einem beispielsweise den Weg zeigen sollte, lief bei mir völlig konfus durch die Gegend herum.
Allgemein dürfte aber nicht sonderlich Frust aufkommen, das Spiel ist eher für Einsteiger gedacht. Auch die Bosskämpfe sind nicht wirklich herausfordernd, kennt man einmal die Schwäche des Gegenüber, ist dieser meist kein Problem.
Ohne jetzt zu viel zu erzählen, komme ich mal zu meinem Fazit: Venetica ist ein wirklich schönes, unterhaltsames und (dank dem Hauptcharakter) symphatisches Action-RPG, dem man allerdings auch technische Schwächen verzeihen muss. Eine PS3 Version soll wohl folgen, in der diese Schwächen rausgenommen worden sind, das Spiel selbst soll dann aber auch zum Vollpreis verkauft werden. Ob die X360 Version mit Patch nachgebessert wird bezweifle ich, mir ist diesbezüglich nichts bekannt. Die Spielzeit zu nennen ist kompliziert, da ich eh immer länger brauche ; wers drauf anlegt dürfte in unter 20 Stunden fertig sein, wer gemütlich die Nebenquests macht dürfte auch locker 30 - 35 Stunden kommen.
Wertung: 8,2
Pro/Contra:
Pro:
- schön dargestellte Welt
- symphatische Hauptdarstellerin
- einiges an Nebenquests
- massig Spezialisierungsmöglichkeiten
Contra:
- technische Mängel wie Grafikaufbau und Clippingfehler
- NPCs nicht immer zielsicher und öfters mal "geklont"
- Waffen/Zaubermenü trotz Slots während Kämpfen nervig zu wechseln
- immer gleiche Sätze (Hm, ich weiss nicht) der NPCs im Hintergrund)
Homepage
Critify-Eintrag
Venetica, von der deutschen Spieleschmiede Deck 13 (Jack Keane), kann man am besten unter die Kategorie Action-RPG einorden, wobei die Spielemechanik in etwa in Richtung Fable geht.
Man steuert in diesem Spiel die junge Scarlett, eine relativ unbekümmerte Dame, die mit ihrem Geliebten in einem kleinen, beschaulichen Dorf vor Venedig ihr Leben lebt. Soweit so gut, natürlich kommts wie es kommen muss, das Dorf wird angegriffen, ihr Geliebter kommt um. Soweit, so schlecht. Nun ist unsere Protagonistin Scarlett aber nicht irgendein dahergekommenes Mädchen, nein die Dame ist die Tochter des Todes höchstpersönlich. Von diesem erfährt sie, dass der Angriff auf das Dorf eigentlich ihr galt, und um das ganze noch mysteriöser zu machen, darf sie auch gleich einen Auftrag für ihn erledigen. Und damit beginnt die Geschichte unserer jungen Scarlett...
Ihr bereits in diesem Spiel neben dem Anfangsort hauptsächlich Venedig. Zwar hat das Spiel technische Schwächen (beispielsweise werden die Grafiken nur langsam aufgebaut, Clipping-Fehler sind zudem auch keine Seltenheit), insgesamt wurde die Stadt aber durchaus nett in Szene gesetzt. Wie es sich für so ein Spiel gehört baut ihr euren Charakter, der anfangs schwächlich ist, mit der Zeit auf und erlernt neue Sachen. Dazu gehören Kampfangriffe als auch Zauber und Nekromantie, die Wahl auf was ihr euch spezialisiert liegt ganz allein an euch. Die ist ganz klar einer der Pluspunkte des Spieles. Die Auswahl ist groß, man kann frei entscheiden ob man sich auf eines spezialisiert oder von allem ein wenig kann. Zusätzlich kann man sich in Venedig auch einer speziellen Gilde (Kämpfer, Zauberer, Kuriere) anschließen, und auch in Sachen Nebenquests, die wiederum fürs Erfahrung sammeln gedacht sind, geizt das Spiel nicht.
Der Fokus des Gameplays liegt klar auf Action-RPG, wie bereits erwähnt. Das Menü gestaltet sich zeitweise ein wenig nervig, aber es gibt schlimmeres. Interessant sind auch die beiden Ebenen; da Scarlett die Tochter des Todes ist, kann sie für eine gewisse Zeit auch in diese Ebene steigen, mit Toten reden, sie zum Leben erwecken oder gar beschwören. Wie in Fable, so kann man auch hier eine gewisse Entscheidung treffen, ob man eher gut oder böse sein möchte. Dies macht sich zwar nicht sichtlich bemerkbar, da es aber ein gutes und ein schurkisches Ende gibt gehe ich mal davon aus, man kann dementsprechend böse sein ; ich selbst habe aber (wie üblich) den "guten" Weg gewählt.
Auf Ihren Reisen lernt Scarlett natürlich auch genügend Personen kennen, die ihr teils auch mit Rat und Tat zu Hilfe eilen. Von den Sprechern geht das auch völlig ok, nur das Gerede um einen herum nervt recht schnell, da immer das gleiche (Hm, ich weiß nicht; das sieht gut aus, etc.) erzählt wird. Auch scheinen einige Personen öfters mal geklont geworden zu sein. Einige wissen wohl auch nicht wirklich wo lang, ein Junge der einem beispielsweise den Weg zeigen sollte, lief bei mir völlig konfus durch die Gegend herum.
Allgemein dürfte aber nicht sonderlich Frust aufkommen, das Spiel ist eher für Einsteiger gedacht. Auch die Bosskämpfe sind nicht wirklich herausfordernd, kennt man einmal die Schwäche des Gegenüber, ist dieser meist kein Problem.
Ohne jetzt zu viel zu erzählen, komme ich mal zu meinem Fazit: Venetica ist ein wirklich schönes, unterhaltsames und (dank dem Hauptcharakter) symphatisches Action-RPG, dem man allerdings auch technische Schwächen verzeihen muss. Eine PS3 Version soll wohl folgen, in der diese Schwächen rausgenommen worden sind, das Spiel selbst soll dann aber auch zum Vollpreis verkauft werden. Ob die X360 Version mit Patch nachgebessert wird bezweifle ich, mir ist diesbezüglich nichts bekannt. Die Spielzeit zu nennen ist kompliziert, da ich eh immer länger brauche ; wers drauf anlegt dürfte in unter 20 Stunden fertig sein, wer gemütlich die Nebenquests macht dürfte auch locker 30 - 35 Stunden kommen.
Wertung: 8,2
Pro/Contra:
Pro:
- schön dargestellte Welt
- symphatische Hauptdarstellerin
- einiges an Nebenquests
- massig Spezialisierungsmöglichkeiten
Contra:
- technische Mängel wie Grafikaufbau und Clippingfehler
- NPCs nicht immer zielsicher und öfters mal "geklont"
- Waffen/Zaubermenü trotz Slots während Kämpfen nervig zu wechseln
- immer gleiche Sätze (Hm, ich weiss nicht) der NPCs im Hintergrund)
Homepage
Critify-Eintrag