Persona 4
Verfasst: 26.07.2010, 09:17
Möchte hiermit mal ein kleines Review zu dem Spiel "Persona 4" für die Playstation 2 machen, welches in Deutschland (wohl auch wegen dem relativ späten Erscheiungsdatum 2009) wohl ein wenig untergegangen ist.
Was ist Persona 4? Man könnte es wohl am ehesten als eine Art Lebenssimulation, gepaart mit einem J-RPG sehen.
Kommen wir aber zuerst mal zur Story: Da die Eltern unseres namenlosen Helden (den Namen kann man später im Spiel frei wählen) nach Übersee versetzt wurden, muss er zu seinem Onkel in die japanische Kleinstadt Inaba. Die könnte man am ehesten als kleine Ortschaft bezeichnen, in der, abgesehen von der Eröffnung des neuen Einkaufscenters "Junes" nicht wirklich etwas passiert. Bis es auf einmal zu einer ungewöhnlichen Mordserie kommt, bei der alle Opfer hängend aufgefunden werden. Nun macht sich also unser Held und seine Truppe auf den Weg, den Fall zu lösen...
Man sollte sich Persona 4 nicht als typisches J-RPG vorstellen, dafür ist die Welt beispielsweise zu klein. Das ganze Spiel über bleibt man bis auf wenige Ausnahmen in der japanischen Kleinstadt, insgesamt gibt es eigentlich auch nur sechs Orte, in denen man sich dauerhaft aufhält. Das mag nach wenig klingen, es wird aber genügend Abwechslung geboten. Den es gibt viel zu tun: Unser Held muss morgens die Schule besuchen, der Nachmittag steht für Freunde bereit oder Kämpfe in den Dungeons, zudem kann man (auch abends) versuchen seine Fertigkeiten aufzubessern.
Das hört sich alles ein wenig langweilig an, ist aber genau das Gegenteil. Man muss sehen wie man seine Zeit am besten einteilt. Freunde beispielsweise sind immens wichtig, damit man später starke Personas (später mehr dazu) züchten kann, seine Fähigkeiten darf man selbst aber auch nicht vernachlässigen. Das alles frist Zeit, und schlussendlich muss man natürlich auch noch verschwundene Personen retten.
Verschwundene Personen? Ja. Dank einer gewissen Legende, die sich in der Kleinstadt herumgesprochen hat, kann man nachts wenn es regnet zur Mitternachtsstunde gewisse Personen im Fernsehen sehen, die sich seltsam verhalten. Kurze Zeit danach sind diese verschwunden, und unser Held darf sich durch verschiedene Dungeons in einer TV-Welt auf die Suche nach diesen machen.
TV-Welt??? Ja, die Jungs von Atlus haben sich da halt mal was anderes einfallen lassen. In dieser TV-Welt, in dem wir auch noch einen anfangs recht merkwündigen Roboter vorfinden, werden diese vermissten Personen irgendwie hereingezogen bzw. ihr zweites ich. Es sei hiermit mal nicht zu viel verraten, aber die Suche geht durch Schlösserdungeons, dann durch einen Saunadungeon und sogar ein Stripptease-Dungeon ist mit von der Partie Wichtig hierbei ist neben kämpfersichen Fähigkeiten halt auch die bereits genannten Personas.
Personas kann man sich so in etwa wie eine Art Guardian Forces in Final Fantasy VII oder halt die Esper vorstellen. Man kann sie aufrufen, und diese kämpfen dann mit einem. Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt des Spieles, und läßt die Sammlerwut förmlich explodieren. Es gibt unzählige davon, und wenn man mehrere davon hat, kann man diese "fusionieren", so das stärkere Personas daraus werden. Das motiviert ungemein, glaubt es mir
Auch ein wichtiger Aspekt des Spieles: Das Wetter. Je nach Wetter kann man beispielsweise stärkere Personas erschaffen, stärkere Waffen kaufen, etc. Dies bringt eine gute strategische Komponente rein.
Kurz und gut: Ich bin begeistert von diesem Spiel. Allein schon die Ideen die Atlus da reingeworfen hat sind Wahnsinn. Ein sehr witziges, schönes und ungemein symphatisches Spiel, das trotz seiner begrenzten Spielwelt wahnsinnig Spaß macht. Die Kämpfe selbst sind in typischen J-RPG gehalten, wobei man seinen Mitstreitern (man spielt in Vierer-Gruppen) selbst steuern kann oder vorgefertigte Befehle (heilen, selbstständig angreifen, etc.) erteilen kann. Einzig das Speicher System nervt ein wenig; in der Spielwelt gibt es genügend Speicherpunkte, aber ist man in einem Dungeon drin, gibts nur am Anfang und am Ende des jeweiligen Dungeons Speicherpunkte; und so ein Dungeon kann gut und gern zwei Stunden in Anspruch nehmen, einzige Möglichkeit ist diesen vorher zu verlassen.
Zu beachten ist noch dass das Spiel komplett in Englisch ist, auch die Texte sind Englisch. Ein Soundtrack wird gratis dazugeliefert, den habe ich mir aber noch nicht angehört.
Preislich dürfte das Spiel inzwischen für unter 30 Euro zu haben sein, und das ist es mehr als wert
The Legacy Eintrag
Testbericht 4players
Was ist Persona 4? Man könnte es wohl am ehesten als eine Art Lebenssimulation, gepaart mit einem J-RPG sehen.
Kommen wir aber zuerst mal zur Story: Da die Eltern unseres namenlosen Helden (den Namen kann man später im Spiel frei wählen) nach Übersee versetzt wurden, muss er zu seinem Onkel in die japanische Kleinstadt Inaba. Die könnte man am ehesten als kleine Ortschaft bezeichnen, in der, abgesehen von der Eröffnung des neuen Einkaufscenters "Junes" nicht wirklich etwas passiert. Bis es auf einmal zu einer ungewöhnlichen Mordserie kommt, bei der alle Opfer hängend aufgefunden werden. Nun macht sich also unser Held und seine Truppe auf den Weg, den Fall zu lösen...
Man sollte sich Persona 4 nicht als typisches J-RPG vorstellen, dafür ist die Welt beispielsweise zu klein. Das ganze Spiel über bleibt man bis auf wenige Ausnahmen in der japanischen Kleinstadt, insgesamt gibt es eigentlich auch nur sechs Orte, in denen man sich dauerhaft aufhält. Das mag nach wenig klingen, es wird aber genügend Abwechslung geboten. Den es gibt viel zu tun: Unser Held muss morgens die Schule besuchen, der Nachmittag steht für Freunde bereit oder Kämpfe in den Dungeons, zudem kann man (auch abends) versuchen seine Fertigkeiten aufzubessern.
Das hört sich alles ein wenig langweilig an, ist aber genau das Gegenteil. Man muss sehen wie man seine Zeit am besten einteilt. Freunde beispielsweise sind immens wichtig, damit man später starke Personas (später mehr dazu) züchten kann, seine Fähigkeiten darf man selbst aber auch nicht vernachlässigen. Das alles frist Zeit, und schlussendlich muss man natürlich auch noch verschwundene Personen retten.
Verschwundene Personen? Ja. Dank einer gewissen Legende, die sich in der Kleinstadt herumgesprochen hat, kann man nachts wenn es regnet zur Mitternachtsstunde gewisse Personen im Fernsehen sehen, die sich seltsam verhalten. Kurze Zeit danach sind diese verschwunden, und unser Held darf sich durch verschiedene Dungeons in einer TV-Welt auf die Suche nach diesen machen.
TV-Welt??? Ja, die Jungs von Atlus haben sich da halt mal was anderes einfallen lassen. In dieser TV-Welt, in dem wir auch noch einen anfangs recht merkwündigen Roboter vorfinden, werden diese vermissten Personen irgendwie hereingezogen bzw. ihr zweites ich. Es sei hiermit mal nicht zu viel verraten, aber die Suche geht durch Schlösserdungeons, dann durch einen Saunadungeon und sogar ein Stripptease-Dungeon ist mit von der Partie Wichtig hierbei ist neben kämpfersichen Fähigkeiten halt auch die bereits genannten Personas.
Personas kann man sich so in etwa wie eine Art Guardian Forces in Final Fantasy VII oder halt die Esper vorstellen. Man kann sie aufrufen, und diese kämpfen dann mit einem. Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt des Spieles, und läßt die Sammlerwut förmlich explodieren. Es gibt unzählige davon, und wenn man mehrere davon hat, kann man diese "fusionieren", so das stärkere Personas daraus werden. Das motiviert ungemein, glaubt es mir
Auch ein wichtiger Aspekt des Spieles: Das Wetter. Je nach Wetter kann man beispielsweise stärkere Personas erschaffen, stärkere Waffen kaufen, etc. Dies bringt eine gute strategische Komponente rein.
Kurz und gut: Ich bin begeistert von diesem Spiel. Allein schon die Ideen die Atlus da reingeworfen hat sind Wahnsinn. Ein sehr witziges, schönes und ungemein symphatisches Spiel, das trotz seiner begrenzten Spielwelt wahnsinnig Spaß macht. Die Kämpfe selbst sind in typischen J-RPG gehalten, wobei man seinen Mitstreitern (man spielt in Vierer-Gruppen) selbst steuern kann oder vorgefertigte Befehle (heilen, selbstständig angreifen, etc.) erteilen kann. Einzig das Speicher System nervt ein wenig; in der Spielwelt gibt es genügend Speicherpunkte, aber ist man in einem Dungeon drin, gibts nur am Anfang und am Ende des jeweiligen Dungeons Speicherpunkte; und so ein Dungeon kann gut und gern zwei Stunden in Anspruch nehmen, einzige Möglichkeit ist diesen vorher zu verlassen.
Zu beachten ist noch dass das Spiel komplett in Englisch ist, auch die Texte sind Englisch. Ein Soundtrack wird gratis dazugeliefert, den habe ich mir aber noch nicht angehört.
Preislich dürfte das Spiel inzwischen für unter 30 Euro zu haben sein, und das ist es mehr als wert
The Legacy Eintrag
Testbericht 4players