Gute Idee, nur die 4-Jahre-Abstände decken sich nicht so ganz mit meinen "Gamer-Episoden", aber ich versuche es dennoch irgendwie so aufzuteilgen. Aber wie du schon schreibst, eigentlich sind es ja fünf Jahr.
1980 - 1989:
Gegen Ende der 80er nur etwas Berührung mit C64 durch einen Cousin und Klassenkameraden gehabt. Bei einem Urlaub 1989 in Tunesien ist mir auch noch Kung-Fu Master-Automat im Hotel in Erinnerung geblieben. Ich und ein anderes dt. "Touristen-Kind" schauten da oft abends anderen beim Spielen zu. Wenn ich mich recht erinnere, war da ein Kind das engl. sprach recht gut,... hat auch die ganze Zeit gespielt. Die ein oder zwei mal die ich gespielt habe, kam ich nicht besonders weit... glaube max. Level 2 oder 3.
1990 - 1994:
Nachdem die 80er rum waren, ging es bei mir mit den Videospielen los. Zum Geburtstag wollte ich ein "Telespiel" haben (wieso und warum, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr ... evtl. weil ich mir keinen Computer leisten konnte oder weil man auf einem Telespielsystem unkomplizierter spielen konnte), da ich aber keine Ahnung hatte, was es da so alles so gab, fragte ich auf dem Pausenhof in der Schule einfach mal ein oder zwei Klassenkamerade, die wohl ein bisschen was wussten. In meinem Freundeskreis hatte zu der Zeit niemand irgendwas in der Art. Ein Klassenkamerad meinte dann, ich solle mir ein N-E-S kaufen. Also den Namen schnell auf einen Zettel notiert, damit ich ihn nicht vergessen konnte. Am 25. Juli 1980, meinem zehten Geburtstag, war's dann soweit. Wir fuhren zum hiesigen Spielzeugladen, ein Vedes-Geschäft im Übrigen, um dieses N-E-S zu kaufen. Ich weiß noch, dass ich auf der Fahrt dorthin den Namen so oft wiederholte, dass ich ihn fast nicht mehr aussprechen konnte, dabei wollte ich nur sichergehen, dass ich ihn nicht vergesse, wenn ich dem Verkäufer sage, was ich will.
Irgendwie schaffte ich es dann doch, den Namen rauszubekommen. Damals bekam ich dann das NES-Bundle mit Ice Climber, das mit Super Mario Bros. erschien wohl erst kurz danach (mein NES hat im Vergleich zu anderen NES-Geräten, denen ich später begegnet bin, eine absolut glatte Oberfläche an der Oberseite, wohingegen die späteren Modelle wohl eine leicht raue hatten... aber egal). 229,- DM hat das Teil damals gekostet, wenn ich mich nicht irre. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube von meinen Großeltern bekam ich ein Spiel oder so geschenkt, weshalb ich mir noch welche anhand des Boxarts (*Facepalm*) ausgesucht habe. Wenn ich mich nicht irre, waren das "Trojan" und "Tiger-Heli" ... "Gradius" könnte auch dabei gewesen sein. An dem darauffolgenden Weihnachten gab es dann auch noch "Super Mario Bros. 2" (von meinen Großeltern), das mir einen heidenspaß gemacht hat.
Davor, im selben Jahr, bin ich danna ber auch an "Super Mario Bros." gekommen, war auch witzig wie es dazu kam. War wohl im Herbst rum ... da hatte ich irgendwie etwas Geld zusammengespart und sah dann in dem Spielzeugladen ein gewisses "Super Mario Land" das "nur" 49,99 DM kostete. Nach Begutachtung der Packungsrückseite war mir auch klar wieso das Spiel so günstig war, klar, war ja nur Schwarz-Weiß. Der Schriftzug "Game Boy" kam mir schon bekannt vor, aber wird schon nicht so wichtig sein, dachte ich mir. Erst als das Spiel gekauft war und wir den Laden verliesen viel mir plötzlich auf der Straße ein ... Mist, der "Game Boy" war doch dieses tragbare Ding aus der Werbung mit den zwei Schülern im Bus und gar kein NES-Spiel (die Verpackungsgröße war übrigens auch kein Hinweis darauf, dass es kein NES-Spiel war, denn es gab ja NES-Titel die in so kleinen Verpackungen ausgeliefert wurde ... mein Ice Climber war z. B. in so einer). Also wieder zurück in den Laden und ich glaube der Verkäufer meinte, ich könnte ja schauen, ob nicht ein anderes Spiel finden würde. Da ich recht enttäuscht war, dass SML kein NES-Spiel war und ich schon gerne ein neues Spiel haben wollte, sah ich einfach mal nach. In der Auslage stand dann doch tatsächlich "Super Mario Bros." für 59,- DM. Als der Verkäufer das Spiel aus der Vitrine holte, meinte er, dass jemand kürzlich ein NES-Bundle mit dem Spiel gekauft hätte, das Spiel aber schon besaß oder nicht mochte und sich deshalb ein anderes ausgesucht hat, weswegen das Exemplar jetzt einzeln verkauft wurde. War ein Glücksfall für mich, da ich mich nicht erinnern kann, dass SMB jemals in irgendeinem Geschäft, in dem ich war, einzeln verkauft wurde (was es aber sicher gab). Die 10,- DM haben dann zum Glück meine Eltern noch draufbezahlt.
Aber ich glaube das reicht erst einmal mit dem NES. *G*
Ich will jetzt nicht noch weiter ins Detail gehen, aber es folgten noch einige schöne NES-Titel, an die ich immer wieder gerne zurückdenke. Auch einige Schulfreunde kaufen nach und nach ein NES, ebenso wie zwei Onkel und drei Cousinen, weil sie die Konsole bei mir gesehen haben.
War eine sehr schöne Zeit, auch wenn ich kaum einen Titel durchschaffte (Chip'n Dale und Mega Man 2 sind wohl zwei der Wenigen).
Vom verbliebenen Geld, das ich an Weihnachten geschenkt bekommen habe und nach gutem Zureden und kleinem Sponsoring meiner Eltern, konnte ich mir an Ostern 1991 einen Game Boy für 150,- DM leisten. Tetris war ja schon dabei und ich glaube mein erstes Spiel danach war auch wirklich gleich "Super Mario Land" ... endlich konnte ich es wirklich spielen!
Mit dem Game Boy hatte ich auch viele Jahre Spaß. Zu meinen Highlights gehören bis heute "Kirby's Dream Land 2", "The Legend of Zelda: Link's Awakening" und "Wario Land: Super Mario Land 3" ... natürlich gab es auch noch andere Titel wie "Kirby's Dream Land (1)", die anderen SML-Spiele, "Maga Man: Dr. Wilys Rache" (das ich sogar durchgespielt habe
) usw. aber die drei zuvor genannten Spiele fand ich damals schon extrem gut.
Zwar weiß ich nicht mehr genau wann, aber irgendwann im Jahr 1991 abonnierte ich dann auch das "Club Nintendo"-Heft. Zwar war es eher sowas wie eine Werbezeitschrift, aber dennoch irgendwo auch eine Videospielzeitschrift. War schon super damals, Infos und Tipps zu neuen Spielen zu bekommen. Durch Klassenkameraden, die u.a. auch einen PC, Amiga oder C64 hatten, kam ich aber schon damals in Kontakt mit "richtigen" Spielezeitschriften wie etwa Power Play und der damaligen Beilagte (und Erstausgabe) der Video Games. Damals, als "Super Mario Bros. 3" brandneu auf den dt. Markt war, sah ich in einer Power Play-Ausgabe auch das erste Bild von "Super Mario World" (ich glaube es war ein Bild von der Weltkarte, ggf. zusätzlich noch eines von einem Level, weiß aber nicht genau). Man kann sich heute gar nicht mehr vorstellen, wie geflasht ich damals allein durch die Screenshots war. Rein aus grafischer Sicht wäre das heute wohl so, als ob man gerade Uncharted 4 (SMB3 war damals auf jeden Fall ein technisch beeindruckender Titel auf dem NES ... vom spielerischen mal ganz zu schweigen) ein auf PS4 zockt und dann schon ein Bild von Uncharted 5 auf PS5 gezeigt bekommt. Die damals teils ultralangen Wartezeiten auf die PAL-Versionen mancher Spiele machten's möglich.
Irgendwann habe ich auch angefangen mir vereinzelt die Play Time zu kaufen... muss wohl gewesen sein, als sie angefangen Videospiele zu testen. Bin da eigentlich ganz froh drum, denn dadurch habe ich einige Computerspiel-Perlen auch noch etwas mitbekommen und ein Schulfreund hatte zu der Zeit auch einen PC, auf dem ich Anfang der 90er so u. a. Sachen wie Monkey Island 1 + 2, sowie Indiana Jones and the Fate of Atlantis oder später auch Day of the Tentacle spieleln konnte. "Spear of Destiny" (Wolfenstein 3D-Nachfolger) und "DOOM" waren damals auch grafisch richtige Highlights! Wobei die Gewalt in den Spielen, zumindest mir, relativ egal war, ich war einfach nur baff von der 3D-Darstellung ... aber leider kam auch hier schon meine Anfälligkeit für Motion-Sickness zum Vorschein, die bis heute besteht und weshalb ich mittlerweile auch keine Ego-Shooter oder Spiele in Ego-Perspektive mehr zocke.
Im Mai 1992 radelte ich irgendwann mal in einen örtlichen Supermarkt, könnte sein, dass ich irgendeine Kleinigkeit für meine Eltern besorgt habe oder so... ich glaube auf dem Schulweg nachhause, wo ich mir später öfter mal eine Zeitschrift gekauft habe, war das damals nicht. Da entdeckte ich im Zeitschriftenregal plötzlich die "Video Games 6/92" für glatte 3,- DM, die ich einfach mal gekauft habe ... wie ich heute weiß, war das die erste Ausgabe, die als eigenständiges Heft und nicht als Beilage der Power Play erschien. Der niedrige Preis, den das Heft ein paar Ausgaben hatte, bevor er auf knapp 5,- DM hochgesetzt wurde, war eine Promo-Aktion, um mehr Absatz zu erzeugen. Dem Heft blieb ich dann auch bis zur überraschenden Einstellung im Februar 2001 treu und insgesamt fehlten mir wohl auch nur max. 4 oder 5 Ausgaben. Wie Epsilon Eagle kürzlich auf der Webseite schon geschrieben hat, trotz der im nachhinein teils berechtigen Kritik (die kritisierten Sachen sind mir damals aber nie aufgefallen), konnte auch ich mich zum allergrößten Teil auf die Bewertungen verlassen. In einer Zeit bevor es das Internet gab, war jede Ausgabe wirklich etwas besonderes. Man hat sie regelrecht durchgesuchtet, interessante Artikel, Previews oder Reviews mehrfach gelesen, ständig die abgedruckten Screenshots begutachtet, vor allem wenn man wusste, man würde ein Spiel zum Geburtstag, Weihnachten usw. bekommen. In den alltermeisten Fällen hat man diese Titel dann auch erst auf dem heimischen TV zum ersten Mal in Bewegung bewundern dürfen... was einen sehr oft positiv überracht hat, in ein oder zwei Fällen aber auch zu einer kleinen Enttäuschung geführt hat (man hat sich das Ganze in Bewegung einfach etwas anders vorgestellt). Sowas kann man sich heute mit der Möglichkeit Trailer und Gameplay-Videos anschauen zu können, gar nicht mehr vorstellen. Ich würde aber behaupten, dass es damals aber manchmal schon schöner war, weil ein Spiel einen so richtig richtig richtig richtig riiiiiichtiiiig flashen konnte. Was heute, zumindest bei mir, eigentlich so gut wie gar nicht mehr der Fall ist... sowas schaffen höchsten noch ein paar Nintendo-Spiele, aber nicht wegen der Grafik (man weiß ja im Vorfeld wie ein Spiel in Bewegung aussieht), sondern wegen dem Gameplay.
An meinem Geburtstag 1992 sollte es dann soweit sein,... nachdem ich schon unzählige Screenshots und Reviews zu "Super Famicom"-Spielen in der Video Games gelesen kannte und dort jeden Hardware-Artikel verschlungen hatte, sollte das SNES endlich auch in Europa erscheinen ... leider verschob sich der Launch aber (evtl. gab es auch einen Lieferengpass ... ich das weiß ich leider nicht mehr), so dass ich statt zu meinem Geburtstag Ende Juli erst (ich glaube) Mitte August meine Konsole bekam... aber zumindestens waren Sommerferien... also genug Zeit zum Zocken.
Wenn ich mich recht erinnere, war die Konsole für 299,- DM bei Quelle oder Otto bestellt worden. Das Päckchen kam am Vormittags an... leider war an diesem Tag ein Ausflug zum Badesee geplant und ich musste da mit, ob ich wollte oder nicht. Also den ganzen Tag am Badesee rumgehockt und an das SNES gedacht, das Zuhause noch verpackt rumlag. Leider kann ich mich an das Auspacken, Aufbauen und erste Einschalten nicht mehr so recht erinnern, aber ich weiß noch wie begeistert ich damals von "Super Mario World" war, das der Konsole beilag. Da ich der Erste in meinem Feundeskreis war, der ein SNES hatte, waren diejenigen, die ein NES hatten und das Spiel dann auf dem SNES spielten, ebenfalls begeistert. Ich habe ca. eine Woche gebraucht, bis ich das Spiel durch hatte, später habe ich dann noch alle Abkürzungen und Levels freigeschaltet ... mich hat nur immer etwas geärgert, dass ich den versteckte Test-Level, mangels Action Replay, nie spielen konnte und am Titelscreen nur 96 statt 97 stand.
Ansonsten muss ich sagen, dass ich mit dem SNES eine sehr schöne Zeit hatte, die noch besser war als mit dem NES, da ich das nur 2 Jahr aktiv nutzte, während das SNES knapp 5. Besonders in Erinnerung gebliebien, sind mir die Zocker-Sessions mit einem Schulfreund. Wir haben uns eine Zeit lang wirklich fast täglich nach der Schule bei mir getroffen und dann bis zum Abend "Super Mario Kart" im Battle-Mode gespielt und waren dann auch richtig gut darin. Dadurch kamen dann auch solche Situationen zustande, dass man sich z. B. mit einem roten Panzer selbst getroffen hat usw.
Auch erinnere ich mich gerne daran zurück, als ich 1994 zum Geburtstag "Super Metroid" bekommen habe. Ein Freund hat mir mit Hilfe des beiliegenden Spieleberaters Anweisungen gegeben, wo ich hin musste, während ich gespielt habe. Dabei hat er eine Seite überblättert oder irgendeinen Hinweis im Heft falsch verstanden, jedenfalls sollte ich über mit Stacheln besetzten Boden auf die andere Seite eines Abschnitts kommen. Eigentlich sollte man dorhin erst später gelangen, ich glaube mittels Grapple Beam oder so, aber da der Schulfreund auch nach mehrmaligen Nachfragen noch steif und fest behauptete, dass ich da hin müsse, habe ich es dann irgendwann doch irgendwie geschafft und hatte dort dann einen Ausrüstungsgegenstand gefunden, den man wohl erst später krigen sollte.
Durch das SNES ist auch meine Leidenschaft für jRPGs ausgebrochen. Den Dank hierführ gebührt dem oft von vielen verschmähten
Mystic Quest Legend. Bis heute halte ich es aber für ein perfektes Einsteiger jRPG mit überragenden Soundtrack! Auch wenn der Schwierigkeitsgrad eher niedrig angesetzt ist, hat mich der blöde Eisgolem tierisch genervt ... so genervt, dass ich eine zweimonatige Pause eingesetzt habe, danach habe ich ihn allerdings gleich beim zweiten Versuch erledigt.
Na ja, ansonsten gab's auch noch
Secret of Mana, das ebenfalls tolle Musik hatte... vor allem vom Gitarrensound im anfänglichen Gebiet und einigen Soundeffekten (den wenn man z.B. den ersten Gegner besiegt hat und dieser Lichtschein erschien) fand ich toll. Schon erstaunlich, an was man sich nach 22 Jahren noch alles erinnert.
Zum SNES und dessen Spiele könnte ich noch vieles schreiben, wie etwa das erste Mal, als ich Starwing spielte, als ich mir den DOOM-Port kaufte, nachdem ich das Spiel schon vom PC her kannte oder die Überraschung als
Yoshi's Island: Super Mario World 2 angekündigt wurde und es drei oder vier (?) Monate später schon in den Läden stand (und für mich spielerisch eher enttäuschend war, da mir SMW1 viel besser gefallen hatte) usw. Aber ich belasse es jetzt erst mal dabei...
1995 - 1999:
Wenn ich an 1995 denke, dann fällst mir im besonderen "Donkey Kong Country 2: Diddy's Kong Quest" ein. Nachdem ich Teil 1 zwar gut fand, aber jetzt nicht so überragend wie SMB3 oder SMW, war Teil 2 für mich einfach der Hammer. Hab's auch komplett mit 102% durchgespielt und es dürfte wohl eines, wenn nicht sogar DAS JnR sein, dass ich beim Durchspielen am besten beherrscht habe.
1996 war in meiner Zockerkarriere ein recht wichtiges Jahr. Damals gab es die erste größere Preissenkung der PlayStation auf 399,- DM. Durch die ganzen Testberichte und Artikel in den Zeitschriften und weil ich zu der Zeit schon etwas Geld verdiente, kaufte ich mir meine erste Nicht-Nintendo-Konsole (müsste damals auch Otto oder Quelle gewesen sein, glaube Quelle) zusammen mit "Ridge Racer Revolution". Am Anfang war ich etwas skeptisch ob das die richtige Entscheidung war. Knapp 400,- DM für eine Konsole war damals viel Geld und weil ich noch nie eine Nintendo-fremde Konsole hatte, war ich mir nicht sicher, ob sie sich für mich wirklich lohnen würde. Auch 3D-Gaming in dieser Form war für mich noch Neuland. Die Demos auf der beiliegenden Demo-CD fand ich jetzt auch nicht soooo super (waren überwiegend Demos zu PS-Launchtiteln), wobei mich WipeOut schon beeindruckt hat. Ridge Racer Revolution war optisch und soundtechnisch aber wirklich eine Revolution, zumindest für jemanden, der zuvor nur das SNES gewohnt war (oder nur ältere Games auf einem alten PC ohne Soundkarte von einem ehemaligen Schulkammeraden kannte). Obwohl es nur drei Strecken gab, habe ich recht viel Zeit mit dem Titel verbracht und ein damaliger bester Freund hat sich daher sogar deshalb auch eine PlayStation gekauft ... er hatte davor einen Amiga und war seine erste Konsole ... soweit ich erfahren habe, ist er dem Konsolen-Gaming bis heute treu geblieben, von daher war die erste PlayStation auch seine "Einstiegsdroge").
Im Nachhinein hat sich der Kauf der PlayStation aber als eine absolut richtige entscheidung herausgestellt. Erst recht, nachdem viele 3rd-Party-Entwickler von Nintendo abgewandert und zu Sony übergewechselt sind. Resident Evil, zahlreiche SquareSoft-Titel wie die Final Fantasy-Titel, Silent Hill, Grandia, Skullmonkeys usw. waren absolute Highlights für mich.
1997 war ebenfalls ein recht wichtiges Jahr. Meiner Erinnerung nach, erschien im April 1997 das N64, das ich sogar zwei Tage vor dem offiziellen Launch hatte inkl. Super Mario 64, Wave Race und Pilotwings 64. Ein paar Monate zuvor, war die jap. oder US.-Version der Konsole schon in einem Elektromarkt zu Vorführzwecke rumgestanden, wo ich bereits etwas Super Mario 64 spielen konnte. Leider muss ich sagen, dass ich später, als ich die Konsole Zuhause hatte, von den meisten Spielen nicht besonders begeistert war. Das NES war die Konsole bei der Nintendo bei 2D-Spielen das Laufen lernte und zum Ende hin immer besser wurde, beim SNES perfektionierte man dann das 2D-Gaming, das N64 fühlte sich für mich hingegen wieder wie eine Konsole an, bei der Nintendo im 3D-Gaming das Laufen neu lernte. Die 2D-Spiele, die ich vom SNES her kannte, liesen sich i.d.R. perfekt steuern, bei den N64-Titeln hatte ich hingegen nicht das Gefühl, dass man sie "perfekt" steuern konnte. Allein das knifflige treffen von Gegnern mit einem Sprung bei Super Mario 64 war schon eine Herausforderung. Gerade wenn man sich neuere Titel wie "Super Mario 3D World" anschaut, bei denen Nintendo das 3D-Gaming nun auch perfektioniert hat, merkt man evtl. was ich meine. Da steuert sich alles deutlich besser und läuft deutlich sauberer als damals.
Erschwerend kam noch hinzu, dass ich mir 1997 auch meinen ersten PC gekauft habe. Ich lies mir damals einen Rechner mit einem AMD-K6 (233 MHz), 32MB EDO-RAM, Matrox Millennium II (4MB, hervorragende 2D-Grafikkarte mit lediglich rudimentären 3D-Features ... wobei es damals 2D/3D-Kombikarten sowieso noch nicht in der Form wie heute gab) und einer 3,2 GB Festplatte in einem Big-Tower-Gehäuse zusammenbauen ... über den Preis hülle ich aber besser den Mantel des Schweigens ... für damalige Verhältnisse war das auf jeden Fall ein recht guter Rechner. Etwas später kam dann noch eine Grafikbeschleunigerkarte mit 4MB RAM und Voodoo-1-Chip in den Rechner und damit war quasi der Ofen für das N64 bei mir aus. Zwar spielte ich noch mit dem N64, aber die matischige Grafik und vor allem die niedrige Framerate waren ein wirkliches Problem für mich. Auch heute noch, kann ein Spiel die übelste Grafik haben, alles kein Problem, nur die Framerate muss min. deutlich über 20fps oder am besten min. 30fps entsprechen. Ich hatte Turok auf dem N64 relativ lange gespielt und dann irgendwann die PC-Demo am PC aus neugier installiert ... ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wo man auf dem N64 mit gediegener Framerate durch einen Nebelsumpf stapfte, gab's auf dem Computer dank Voodoo-Support (für damalige Verhältnisse) ein gestochen scharfes Bild dass zudem auch noch absolut flüssig dargestellt wurde.
Gegen Ende 1998 erschien dann das allseits gelobte und gehypte "The Legend of Zelda: Ocarina of Time". Nachdem rieeeeeeesiger Fan von "The Legend of Zelda: Link's Awakening" war und auch "The Legend of Zelda: A Link to the Past" zumindest sehr gut fand, musste natürlich das neue Zelda auch hier. Obwohl ich rückblickend schon finde, dass dieser Teil ein Meilenstein der Reihe ist, da er das grundlegende Gameplay der späteren 3D-Zeldas definierte, war ich damals recht enttäuscht von dem Titel. Zum einen natürlich wieder die matischige Grafik, gepaart mit den 17fps der PAL-Version, zum anderen fand ich aber das Charakterdesign relativ "kindisch". Ich weiß nicht, ob es an meinem damaligen Alter lag, ich war zu dem Zeitpunkt immerhin schon 18, oder ob es wirklich ein technisches Problem war, da das N64 mit relativ großen Polygonen und Texturflächen arbeitete, wo einfach vieles generell nicht so detailiert designt werden konnte. Auf jeden Fall, war die N64-Ära ja auch DIE Ära, in der Nintendo das "Kiddy-Image" verpasst bekommen und einen großen Teil des 3rd-Party-Supports verloren hat. Außerdem gab es mir auf dem N64 auch zu wenig jRPGs.
Ich respektiere es, dass so viele die Konsole als sehr toll empfanden, für mich war es nach der grandiosen NES- und SNES-Ära, mit ihrer Masse an unterschiedlichsten und hervorragenden Titeln aber eher eine Enttäuschung. Vor allem dank der PSX empfand ich das damals aber nicht so schlimm, da es dort zahlreiche interessante Spiele für mich gab, bei der die Framerate nicht eine so große Rolle spielte und die Grafik war zwar pixeliger, dafür aber nicht ganz so verschwommen wie bei der Nintendo-Konkurrenz. Wobei sich meine Kritik am N64 jetzt auch negativer anhört, als sie gemeint ist.
1998 war noch deshalb ein besonderes Jahr, weil ich mir im Sommer (Juni/Juli oder so) für meinen PC einen Internetanschluss einrichten lies.
Dazu wurde ein Telefonkabel in meiner Zimmer gelegt, zu dem Zeitpunkt war ich aber ein paar Tage wege wegen einer Schulung. Die Decke und zwei der Wände in meinem Zimmer waren mit Holz verkleidet, weshalb der/die Mitarbeiter der Telekom das Telefonkabel dort in einer Ecke mit Kleber befestigt hatten. An diesen Tagen war es allerdings recht heiß bzw. hatte es hohe Temperaturen und dazu kam, dass sich mein Zimmer auch unterm Dach befand, wo sich die Hitze noch mehr staute. Als ich dann Nachhause kam und die Tür aufmachte gab's erst mal ein einen Schock ... wobei Schock ist zu krass ausgedrückt, ich war nur erstaunt, dass entlang der Kante, wo das Kabel verlegt worden war, lauter Kleberfäden von der Decke hingen. Es war einfach so heiß bzw. der verwendete Kleber entweder zu dick aufgetragen, zu frisch oder zu wenig Hitzebeständig, so dass er sich etwas verflüssigt hatte und Fäden gezogen hat. Zum Glück konnte man sie leicht entfernen und das Kabel klebte dennoch weiter an der Decke und später ist sowas auch nie wieder vorgekommen. Aber ist eine nette Anekdote.
Das Zeitalter des Internets war dann auch die Zeit, wo sich mein Verhältniss zu Zeitschriften langsam verändert hat. Zwar habe ich neben der Video Games auch weiterhin andere Magazine gelesen, aber diese Begeisterung und Vorfreude auf jede neue Ausgabe lies mehr und mehr nach. Einfach weil man die News zu neuen Spielen im zunehmenden Maße immer übers Internet bekommen hat. 1998 war das Internet natürlich nicht das, was es heute ist (und man konnte dank der teuren Tarife, die nach Zeit abgerechnet wurden nicht unendlich lange online bleiben... eine Std. pro Tag am Abend konnte schon zu einer großen Internetrechnung am Monatesende führen), aber es entwickelte sich. Nebenbei bemerkt entdeckte ich Ende '97 in einem Internetcafé das IRC und später, als ich selbst einen Internetanschluss habe, trieb ich mich auch vom heimischen PC aus dort herum. Das hat sich bis heute übrigens nicht geändert, ich bin dort aber nur noch im euIRC im NinRetro-eigenen Channel vertreten (#ninretro) ... das aber nur am Wochenende.
Von Sep. 1999 bis ich glaube Ende Juni 2000 leistete ich meinen Grundwehrdienst in Füssen ab (Gebirgsartilleriebataillon 225, das mittlerweile nicht mehr existiert). Jeder der mich kennt findet es seltsam, dass ich bei der Bundeswehr war und kann sich mich dort gar nicht vorstellen, aber obwohl ich mit Waffen, Krieg usw. nichts am Hut habe, war die Zeit dort wirklich toll. Leider habe ich zu jener Zeit ein paar Mal versäumt mir die Video Games zu kaufen und einige andere Magazine wie die TOTAL! oder Mega Fun hörte ich sogar komplett auf zu kaufen. Einfach weil die Zeit fehlte und nicht nicht daran dachte. Aber rein aus Zockersicht war es ebenfalls eine lustige Zeit, denn ich und ein paar Kameraden nahmen unsere Rechner mit in die Kaseren und stellten sie in usnserer "Stube" auf und bildeten so eine kleine LAN-Party. Wird spielten zu der Zeit hauptsächlich das erste Unreal Tournament, was richtig spaßig war (zu der Zeit war's bei mir mit Motion Sickness noch nicht so schlimm, so dass ich zumindest einige Zeit zocken konnte, ohne dass mir großartig übel wurde). In einer anderen Stube hatte jemand einen Fernseher und seine PlayStation mitgebracht und zockte den US-Import von FFVIII, das es damals bei uns noch nicht gab oder wiederum ein anderer, spielte auf wieder einer anderen Stube Tekken 3 gegen andere Kameraden usw. War schon lustig.
Berufssoldat hätte ich btw. aber nie werden wollen, für 10 Monate unter lockeren Bedingungen und dem schönen Algäuer-Bergpanorama mit Wandertouren usw. war aber eine tolle Zeit.
2000 - 2004:
Es müsste wohl Anfang 2000 gewesen sein, als ich mir die Dreamcast gekauft habe, kurz nach dem Release von Resident Evil: Code Versonica und mit der Aussicht auf Grandia II, das zu dem Zeitpunkt bei uns aber noch nicht veröffentlicht war. Da ich leider nicht so ein großer Fan von Arcade-Spielen bin und da die DC sehr schnell mangels Erfolg eingestampft wurde, war der Kauf rückblickend betrachtet aber eher eine Fehlinvestition. Den insgesamt ca. 500,- DM (Konsole + Zubehör + Spiel) trauere ich bis heute ein wenig nach. Für Arcade-Fans muss die Konsole aber bis heute noch DIE Konsole gewesen sein!
Da ich den GBA damals ausgelassen habe (hatte irgendwie kein Interesse zu jender Zeit) überpsringe ich 2001 einfach ... oder mom ... eines fällt mir da noch ein. Als eines der letzten N64-Titel, ich glaube es war sogar das letzte Nintendo-Spiel, das Nintendo für die Konsole gebracht hat, erschien damals ja noch das grandiose "Paper Mario". Für mich bis heute eines, wenn nicht sogar der beste N64-Titel.
2002 ging es dann mit dem GameCube weiter. Obwohl ich mit dem N64 unterm Stich nicht ganz glücklich war, musste auch die damals neue Nintendo-Konsole her. Zum Launch gab es nur leidre nicht viel was mich interessierte. Luigi's Mansion konnte mich nicht so recht überzeuge, daher entschied ich mich für Xtreme-G III, was auch ok war. Aber von den bisherigen Nintendo-Konsolen war das schon das magerste Launch-Lineup... zumindest was meinen Spielegeschmack anbelangt. Später holte ich mir Luigi's Mansion dann gebraucht über eBay und rückblickend betrachtet, hätte ich es mir wohl doch zum Launch holen sollen.
Technisch war der GameCube eigentlich eine super Konsole und es gab mit "Tales of Symphonia", das ich erst vor ein paar Jahren zum ersten Mal durchgespietl habe, und "Baten Kaitos" (dsa ich immer noch nicht recht weit gespielt habe
), zwei recht gute jRPG plus "Paper Mario: Die Legende vom Äonentor", das meiner Meinung nach zwar inhaltlich nicht ganz an den Vorgänger heranreicht, aber dennoch ein sehr gutes jRPG mit toller Technik ist. Mit "The Legend of Zelda: The Wind Waker" konnte ich leider nicht so viel anfangen. Machte zwar Spaß und war technisch (Framerate von 30fps) auch gelungen, aber man merkte, dass es unter Zeitdruck entstand und das Meer erweckte bei mir immer den Eindruck, dass man es nur eingebaut hat, damit man nicht eine Landschaft entwickeln muss, wie etwa in OoT. Miyamoto bestätigte das später auch mehr oder weniger in einem Interview, indem er sagte, dass ihnen bei der Entwicklung die Zeit davongelaufen sei und viele Ideen nicht mehr umgesetzt werden konnten. Auch zwei noch nicht fertige Dungeons mussten entfernt werden, was auch die für ein Zelda eher niedrige Anzahl von "Kerkern" erklärt. Er selbst sei nicht wirklich zufrieden gewesen mit dem Titel ... ich ebenfalls nicht.
Schade, denn die Grafik erinnerte mich irgendwie ein wenig an ALttP. Mit "Super Mario Sunshine" ging es mir ähnlich, damit wurde ich auch nie warm. Der Grundlegende Aufbau wie bei SM64 (Oberwelt mit einzelnen Unterwelten, in denen man verschiedene Sterne sammeln konnte), der mir auch nicht so recht zusagt (ja ich bin ein alter Meckerfritze
) plus das eher Mario-untypisch-Setting waren nicht so meins. Ende 2013 wollte ich dem Spiel nochmal eine Chance geben, aber dabei hat mich die bockige Kamera (die früher schon in Reviews kritisiert wurde, mir aber damals nicht negativ aufgefallen ist) und die invertierte (und nicht änderbare) Steuerung des Dreckweg 08/17 so sehr gestört, dass ich das Ganze nach kurzer Zeit wieder abgebrochen habe. Unterm Strich war der GameCube, nach dem N64 wieder eine Nintendo-Konsole, auf der ich eher weniger gespielt habe und die auch absolut nicht an die gloreichen NES- und SNES-Zeiten heranreichte. Das Remake von Resident Evil war aber u. a. ein großes Highlight auf dem System.
2003 habe ich mir dann günstig über ebay eine neue PS2 (v7) gekauft. Im Vorfeld hatte ich mir schon "Silent Hill 2" und entweder kurz vor oder nach dem Konsolenkauf noch "Final Fantasy X" besorgt. Dort gab es auch wieder einige tolle Titel, nur was mich etwas gestört hat, war, dass im Vergleich zum GameCube, so wenig Spiele über einen 60Hz-Modus verfügten. FFX war wieder mal ein paradebeispiel, wie man ein Spiel nicht ans PAL-System anpassen sollte. Fette Balken oben und unten und ein gequetschtes Bild ... einfach grausig, aber das kannte man bei SquareSoft ja schon von FFVII bis FFIX her. Aber auch hier sind mir einige hervorragende Titel in Erinnerung geblieben. In Sachen jRPGs ganz besonders "Arc the Lad: Twilight of the Spirits", da ich davon gar nichts erwartet habe und dann hat's mich doch extrem gepackt. Neben SH2 fand ich SH3 und sogar SH4 sehr gut, weil tolle Atmopshäre... auch wenn Teil 4 die nervigen Geister hatte.
Was 2004 angeht, kann ich mich da eigentlich spontan nicht an irgendein Highlight erinnern... höchstens an die Ankündigung von "The Legend of Zelda: Twilight Princess" ... ich glaube zumindest, dass das auf der E³ 2004 war, kann mich aber auch irren.
Btw. irgendwann im Zeitraum zwischen 2002 und 2004 habe ich mit dem PC-Gaming abgeschlossen, weil mir die Aufrüsterei damals einfach zu nervig war und mich wieder komplett den Konsolen verschrieben.
2005 - 2009:
2005 habe ich mir mit dem DS nach langer Zeit wieder einen Nintendo-Handheld gekauft. Ausschlaggebend dafür, war die Veröffentlichung von "Castlevania: Dawn of Sorrow". Den Vorgänger hatte ich bereits, mittels Game Boy Player, auf dem GameCube gespielt. Die DS-Fortsetzung war sogar noch besser.
Auch auf diesem Handheld gab es zahlreiche Highlights, die ich bis heute noch nicht alle durchgespielt habe. Ein paar GBA-Perlen, wie etwa sämtliche FF-Portierungen konnte ich dank Abwärtskompatibilität nachholen. Irgendwann habe ich mir auch noch einen Game Boy Micro bei Amazon im Ausverkauf für 29,99 € geholt. Dort habe ich dann "Tales of Phantasia" fast komplett durchgespielt.
Richtig klasse fand ich auch das 2D-Revival, das Nintendo ich glaube 2006 mit "New Super Mario Bros." ins Rollen gebracht hat. Da ich seit SMW kein "richtiges" neues Sidescroll-Mario mehr gab, war ich so scharf auf das Spiel, dass ich mir die US-Version importiert habe, nur damit ich nicht noch ein paar Monate länger warten musste.
Im Spätsommer 2006 folgte dann noch der DSlite aufgrund der besseren Displays und Ende 2006 dann die Wii, die ich mir zusammen mit "The Legend of Zelda: Twilight Princess" gekauft hatte. Wobei das auch der Serienteil war, der mich so richtig für die 3D-Zelda begeistern konnte. Bin dandurch absoluter Zelda-Fanboy geworden.
Danach kam dann leider längere Zeit erst mal nicht mehr viel was mich interessiert hatte. "Super Mario Galaxy" fand ich trotz altem SM64-Schema recht gut, da es sich super steuern lies und neue Gameplay-Mechaniken eingeführt wurden.
"New Super Mario Bros. Wii" war auch ok, wenn auch nicht so gut wie der 3DS-Vorgänger (man merkte einfach, dass die Levels immer so ausgelegt waren, dass bis zu vier Spieler "Platz" darin hatten). Dann kam noch ein neues Wario Land mit super Zeichentrickoptik usw.
Gab schon einige tolle Spiele und ich hatte auch bei den 3D-Spielen auf der Wii endlich das Gefühl, dass Nintendo jetzt die (wie zuvor in dem Post erwähnte) Perfektionierung des 3D-Gamings erreicht hatte.
Irgendwann um 2006 oder 2007 herum, habe ich mir auf eBay noch eine PSP gebraucht gekauft. Das Launchmodell, weil es damals noch nichts anderes gab. Unterm Strich war der Kauf ein ziemlicher Reinfall. Von den Sony-Fanboys wurde ja das Display immer extrem gehypt und dass es ja sooo viel besser sei, als das des Ur-DS, weil viel heller. Ja, heller war es, das stimmt, dafür hatte es eine Reaktionszeit aus der Hölle. Als ich das erste Mal LocoRoco gespielt habe, dachte ich noch, dass dieser Nachzieheffekt bei Schwarzen Objekten bzw. Gegnern beabsichtigt sei, bis ich bemerkt, dass das Display einfach nur Müll ist und generell bei allen dunklen Objekten aufgrund der zu niedrigen Reaktionszeit einen Nachzieheffekt verursacht. Das war auch das letzte Mal, dass ich auf irgendwelche Sony-Fanboy-Äußerungen vertraut habe. Das OLED der ersten Vita-Version wurde ja auch immer in den Himmel gelobt, wobei die Farben wohl auf einige eher als unnatürlich leuchtend empfunden werden und aufgrund von Fotos sind wohl teilweise auch Klebestellen oder sowas in der Art (Schlieren) bei ausgeschaltetem Display zu erkennen. Bei der PSP ist mir zu allem überfluss auch plötzlich das Laufwerk kaputt gegangen (das erste Mal, dass mir bei einem Videospielsystem irgendwas kaputtgegangen ist), obwohl ich immer pfleglich mit dem Ding umgegangen bin und es wenig in Gebrauch war.
Da ich von Sony aber zu dem Zeitpunkt sowieso erst einmal genug hatte ("Die PS3 ist so teuer, damit die Leute wissen wofür sie arbeiten"), habe ich mir 2008 für 180,- € (gab bei einigen Händlern ein Wochenende lang ein Angebot) die Xbox360 gekauft (Pro-Version mit HDMI-Anschluss und 60GB, die ich später auf 250GB aufgerüstet habe). Dank Spielen wie "Lost Odyssey" habe ich den Kauf auch nie bereut. Obwohl ich kein großer Fan von MS bin, habe ich recht viel auf der Konsole gespielt. Ganz besonders sind mir Highlights wie "Deadly Premonition" und "Nier" in Erinnerung geblieben. Auch Fallout 3 (GotY) fand ich grandios.
Leider hat der jRPG-Support gegen Ende der letzten Konsolen-Ära stark abgebaut, weshalb ich mich später gegen die XB1 entschieden habe.
2010 - 2014:
In diesem Zeitraum und zum Ende der Wii-Ära hin, gab es nochmal ein paar richtige Highlight wie etwa "Super Mario Galaxy 2", das endlich eine vernünftige Levelkarte spendiert bekommen hat, Metroid: Other M (ja ich liebe dieses Metroid, dafür mag ich die Prime-Reihe nicht
) und "The Legend of Zelda: Skyward Sword" (fand ich einfach grandios). Ebenso wie etwa "The Last Story" (Xenoblade Chronicles lasse ich bewusst aus, weil ich das für überbewertet halte).
Mitte 2011 kam dann der 3DS in meine Sammlung, zusammen mit "The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D" und endlich konnte ich das Spiel mit 30fps und ohne Nebelsuppe geniesen plus netten 3D-Effekt und generell überarbeiteter Grafik. Ein tolles Spiel, auch wenn der Zahn der Zeit mittlerweile etwas daran genagt hat. Ein weiteres Highlight kam dann noch Ende des Jahres mit "Super Mario 3D Land" ... eine Mischung aus herkömmlichen 2D- und 3D-Mario mit einem grenzgenialen Soundtrack aus geremixten Stücken früherer Teile (SMB1 + SMB3). Auch "Tales of the Abyss" war erstes (?) jRPG äuerst nett zu spielen, wenn's auch nur ein Port der PS2-Version war.
2012 launchte zwar die WiiU und eigentlich habe ich mir ab dem SNES alle Nintendo-Konsolen direkt zum Launch gekauft, aber hier machte ich mal eine Ausnahme. Erst im Sommer 2014 sollte es soweit sein. Da ich mir im Vorfeld schon immer wieder günstige WiiU-Spieleschnäppchen gekauft hatte, hatte ich von Anfang eine kleine Auswahl an Titeln parat. Als erstes spiele ich "New Super Mario Bros. U" durch, das meiner Meinung der beste Mario-JnR-Sidescroller seit SMW ist. Auch mit zahlreichen anderen Titeln hatte ich seither recht viel Spaß. Nintendo ist meiner Meinung nach endlich komplett im 3D-Gaming angekommen und es ist schade, dass die Konsole nicht mehr Erfolg hat. Vielleicht sind die Spiele aber auch einfach zu sehr Videospiel für den Mainstream. Mir aber egal, ich find die Games klasse!
2015 - 2019:
Letztes Jahr habe ich mir im Frühjahr einen "New 3DS XL" gegönnt, da er in dreifacher Hinsicht ein Upgrade zu meinem Launch-Modell ist (größerer Screen, bessere Blickwinkelunabhängikeit und mehr Leistung). Leider war mein erstes Gerät defekt, so dass ich zwei Wochen auf Ersatz von Nintendo bzw. deren Reparatur-Service warten musste. In diesen zwei Wochen hatte ich Urlaub und wohlte eigentlich
The Legend of Zelda: Majora's Mask 3D (durch)spielen, und zwar auf dem neuen 3DS, der aber in Reparatur war. Tja, nun liegt das Spiel immer noch ungeöffnet im Schrank.
Im August des selben Jahres kam auch die PS4 ins Haus, hauptsächlich weil ich kurz danach Urlaub hatte, und so mehr Zeit um damit zu zocken, und weil im Herbst mit "Tales of Zestiria" das erste jRPG für die Konsole erschien, das mich richtig interessiert hat. Außerdem geht's in diesem Jahr generell mit den jRPGs los ... den Anfang macht ja "Star Ocean: Integrity and Faithlessness".
Ob sich der Kauf der PS4 gelohnt hat, weiß ich momentan noch nicht. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten und wirklich eine PS4k/PS4Neo mit höherer Grafikleistung bei Spielen erscheinen (4k-Support bei Videos wäre mir persönlich egal), wird die PS4 wohl bei mir auf dem Abstellgleis landen und noch für das eine oder andere jRPG hervorgeholt. Das PC-Gaming habe ich aufgehört, weil mich damals die Aufrüsterei am PC genervt hat, da werde ich sicher nicht den gleichen Mist auch noch bei den Konsolen anfangen und mir alle zwei oder drei Jahre für 400,- € oder mehr eine neue Kaufen (dass die Spiele langfristig einigermaßen optimiert auf den alten Hardware-Versionen laufen, das bezweifle ich, da schon bei den Cross-Gen-Spielen die Last-Gen-Versionen oft eher schlecht als recht liefen).
Im Grunde aber egal, im März nächsten Jahres soll ja sowieso NX erscheinen. Dort ist mein Geld dann ohnehin besser investiert als für eine weitere PS4.
Dieses Jahr freue ich mich, was die Nintendo-Systeme angeht, noch auf "Tokyo Mirage Sessions #FE", "Paper Mario: Color Splash", "Fire Emblem: Fates", "Kirby: Planet Robobot" und ein paar andere kleinere Spiele. Nächstes Jahr erscheint dann auch endlich das neue Zelda, das wahrscheinlich sowieso mein persöliches GotY werden wird.
Daher freue ich mich schon auf die E³, auch oder gerade weil Nintendo den Fokus offenbar komplett auf Zelda legen will.
Was darüber hinaus noch alles Gaming-mäßig passiert, wird sich zeigen.