US-Serien
Verfasst: 16.02.2010, 15:03
Ist zwar eigentlich das "Filme" Forum, aber weils gut passt erweitere ich es jetzt geistig auf das "Filme & TV" Forum . Da ich schon seit langer Zeit ein begeisterter US Fernsehserien Fan bin und mittlerweile doch einige Serien laufend mitverfolge, wollte ich mal wissen wie es eigentlich hier so aussieht . Gekommen bin ich zu den einzelnen Serien auf unterschiedliche Art und Weise. Entweder ich kannte sie schon aus dem Deutschen Fernsehen und bin dann drauf gekommen, dass man in den USA schon viel weiter ist und natürlich wollte ich dann auf dem neuesten Stand sein, oder ich habe eine Serie empfohlen bekommen und bin dann hängen geblieben. Mittlerweile bin ich so weit, dass ich Fernsehserien ausschließlich auf Englisch schaue. Das liegt zum einen daran, dass die englischen Versionen natürlich viel authentischer sind, zum anderen aber eben an der oft sehr langen Zeit bis die Serien lokalisiert und in unseren Breitengraden ausgestrahlt werden. Ich werde jetzt einfach mal eine Übersicht über die Serien, die ich laufend sehe, posten und ob sie zum weiterempfehlen sind, oder ob man sich als genre fremder lieber die zeit sparen sollte.
Lost
Lost war praktisch der Anstoß für meinen US Fernsehserienwahn. Begonnen hatte ich damals auf deutsch, als Prosieben mit der Erstausstrahlung begann. Leider endete gleich die, echt gelungene, erste Staffel mit einem wahnsinnigen Cliffhanger, der einem die einjährige Wartezeit auf die nächsten Staffel nicht unbedingt leicht machte. Also begann ich mich im Internet zu informieren, ob es Anhaltspunkte auf den weiteren Verlauf gab. Lange hat es nicht gedauert, bis ich darauf gekommen bin, dass im US Fernsehen bereits die zweite Staffel lief. Also habe ich trotz anfänglicher sprachlicher Probleme, was nicht unbedingt an meinem englisch lag, sondern viel mehr an den nuschelnden, nicht immer akzentfreien Schauspielern, begonne Lost auf englisch zu verfolgen.
Bei Lost handelt es sich um eine Geschichte von gestrandeten Flugzeugpassagieren, die nach einem Flugzeugabsturz auf einer mysteriösen Insel landen. Zu Beginn geht es eigentlich nur ums überleben und gerettet werden, mit dem Fortlauf der Story öffnen sich allerdings so langsam die Gehemnisse rund um die Insel und die der einzelnen Charaktere. Das besondere an Lost ist die Erzählweise, da hier nicht geradlinig eine Geschichte erzählt wird, sondern jeder einzelne Charakter eine Vorgeschichte hat, welche sich untereinander langsam zu Verknüpfen beginnen. So wird in den einzelnen Episoden neben dem Hauptstorystrang auch immer die Herkunft eines Charakters näher beleuchtet, die zu Rückschlüssen seines Handelns auf der Insel führen. Für den Zuschauer eine spannende Atmosphäre, die jedoch zu fortlaufendem Grübeln führt, da viele Rätsel und Cliffhanger oft erst Episoden später aufgeklärt werden.
Mittlerweile ist Lost in der 6. und letzten Staffel. Wer also tatsächlich in Erwägung zieht mal reinzusehen sollte sich darauf gefasst machen, dass er in den folgenden Wochen wenig zum Schlafen kommt. Lost lebt von einer starken Story, ist aber auch nicht jedermanns sache, da es vom anfänglichen Survival-Drama immer mehr zur Mystery Serie wird. Die Spannung wird dabei immer gekonnt hoch gehalten, ledliglich ein paar Lückenfüllerfolgen zwischendurch weichen die Geschichte ein wenig auf. Gegen Ende der dritten Staffel schwächelt Lost ein wenig, bis zur letzten hin wird es allerdings wieder so spannend, dass es jedes mal ein zähes Warten bis zur nächsten Episode gibt. Am schlimmsten jedoch sind die Cliffhanger gegen Staffelende, wenn man praktisch zum Spannungshöhepunkt den "Lost" Schriftzug sieht, und man weiß, dass es erst in 8 Monaten wieder weiter geht. War allerdings auch das letzte lange Warten, da Lost wie erwähnt nun in der letzten Staffel ist und Ende Mai endgültig beendet werden soll. Die Laufzeit einer folge beträgt ~ 42 Minuten, eine Staffel hat zwischen 17 und 22 Folgen.
Fazit: empfehlenswert
The Big Bang Theory
Bei Big bang Theory handelt es sich um eine typisch amerikanische Sitcom. Die Geschichte dreht sich um vier hochintelligente Physiker und Computer-Nerds, deren Leben sich um Physik, Comichefte, Star Trek und Videospiele dreht. Als jedoch eine hübsche Kellnerin (Penny) in die Nachbarwohnung der beiden Hauptakteure Leonard und Sheldon einzieht, wird deren leben ein wenig auf den Kopf gestellt, da hier immer wieder zwei total verschiedene Welten aufeinander treffen. Hinzu kommen noch Leonard und Sheldons Freunde Howard, ein möchtegern Frauenheld mit einem abartigen Kleidungsstil der immer noch bei seiner mutter wohnt und Rajesh, ein indischer Astrophysiker, der ein großes Problem hat: in Gegenwart von Frauen verschlägt es ihm komplett die Stimme. So kommt es zwischen alltagsproblemen einer jungen Frau, Comicevents, klingonischen Spieleabenden, Teilchenphysik und Halo 3 Nächten zwangsweise zu unglaublich komischen Momenten die einfach zum schieflachen sind.
Von Vorteil ist es natürlich wenn man sich im bereich der Videospiele auskennt und etwas mit Marvelcomics und Sci-Fi Serien anfangen kann. Besonders herausstechend ist dabei der Charakter Dr. Dr. Sheldon Cooper, der meiner Meinung nach der beste Serien Charakter allerzeiten ist und praktisch bei jedem Auftritt vom schmunzeln bis zum Lachkrampf sorgt. Für Geek Veteranen praktisch pflicht . The Big Bang Theory ist bereits in der dritten Staffel, ein Ende ist nicht in Sicht. Auf deutsch läuft die Serie bereits auf ProSieben, hier weiß ich allerdings nicht wie weit die Lokalisierung bereits erfolgt ist. Die Synchronisation ist leider nicht besonders gut gelungen, was auch daran liegt, dass manchmal Dinge zB aus World of Wacraft ins deutsche übersetzt werden, die als deutsche Wörter jedoch gar nicht existieren (da man sowieso die englischen verwendet). Es ist einfach das alte leid der deutschen synchronisation: die Stimmen passen irgendwie nicht, die Lokalisierungsfirma verfügt über zu wenig Wissen der Materie. Wer sich einen gefallen tun will und über entsprechende englischkenntnisse verfügt sollte bei englisch bleiben, die Fachausdrücke aus physik versteht man auf deutsch wohl auch nicht, sind allerdings zumeist so eingebunden dass deren Sinn ohnehin zweitrangig ist. Die Laufzeit einer Episode beträgt etwa 20 Minuten, die beiden bisherigen Staffeln hatten glaube ich knapp 20 Episoden.
Fazit: SEHR empfehlenswert
Two and a Half Men
Ein Sitcom, mit der wohl inzwischen jeder etwas anfangen kann, da sie auch im deutschen Raum inzwischen Sehr populär ist. Ich wiederhole trotzdem nochmal kurz: Es geht um den Werbejingle Komponisten Charlie Harper, der eine Vorliebe für (junge) Frauen, Glücksspiel und Alkohol hat und in seinem Strandhaus in Malibu praktisch in den Tag hinein lebt. Sein Leben ändert sich jedoch drastisch als sein geschiedener Loser-Bruder bei ihm einzieht und im Schlepptau auch noch den kleinen Neffen mitbringt. Die witzigen Momente drehn sich zumeist um Charlies ausufernden Leben, die Vorbildwirkung auf den kleinen Jungen Jake und den verzweifelten Versuch seines Bruders Alan etwas aus seinem leben zu machen. Hinzu kommt noch die übergewichtige, sarkastische Haushälterin Bertha und jede Menge hübsche Frauen und perfekt ist eine irsinnig witzige Sitcom.
Two and a Half men ist bereits in der 7. Staffel, pro Staffel gibts rund 20-22 Episoden mit einer Laufzeit von 20 Minuten, eine ende ist bisher nicht in Sicht. Abgesehen von ein paar schwachen Momenten sind die einzelnen Folgen immer sehr Unterhaltsam. Zum Unterschied von Big Bang Theory ist die deutsche Übersetzung wesentlich besser gelungen, allerdings ist die Lokalisierung auch hier immer eine ganze Staffel hinterher.
Fazit: Sehr empfehlenswert
How I Met Your Mother
In How I Met Your Mother geht es um den Hauptakteur Ted und der titelgebenden Suche nach der Mutter seiner Kinder. Erzählt bekommen die Geschichte Teds Kinder im Jahr 2030. Sie müssen dabei jedes einzelne Detail seiner "wilden Jahre" über sich ergehen lassen, bis sie endlich erfahren sollen, wie er ihre Mutter tatsächlich kennen gelernt hat. So erleben wir in der Jetzt-Zeit die Abenteuer des erfolglosen Architekten, der sich nichts mehr wünscht als endlich seine Traumfrau kennenzulernen. Um ihn herum tummelt sich stets seine Clique, Marshal und Lily, das etwas "andere" Pärchen, sein allzeit und vermutlich trotzdem nie Schwarm Robin, eine Nachrichtenmoderatorin und Barney Stinson, Aufreisser ohne Hemmungen und Marshals Nummer 1 Konkurrenz um den Platz des besten Freundes von Ted. How I Met Your Mother lebt von originellen Kurzgeschichten, witzigen Dates und vorallem von einem Herausragenden Neil Patrick Harris (Barney Stinson), der im wirklichen Leben zwar schwul ist, in der Serie allerdings eine unglaublich komischen Aufreisser gibt.
in den USA läuft momentan die 5. Staffel, auch hier gibt es pro Staffel in etwa 20-22 Folgen, eine Episode dauert 20 Minuten. Die Mutter kennt man immer noch nicht, gegen Ende der vierten Staffel wurde vorallem die Hauptstory immer schwächer, zum Beginn der fünften Staffel kam How I Met Your Mother in ein richtiges Tief da sich nichts in der Story tat und die Folgen auch wenig lustig waren. Mittlerweile allerdings gibt es wieder einen starken aufwärtstrend, eine 6. Staffel soll es auf jeden Fall noch geben. Eine Zeit lang hat man nur drauf gewartet bis man endlich die Mutter sieht, inzwischen aber lebt die Serie wieder von den lustigen Einzelepisoden. Besonders empfehlenswert falls man etwas für gemeinsame Abende mit der Frau/Freundin sucht Ich rate übrigens dringend von der deutschen Version ab, da hier die Synchronisation absolut Misslungen ist und viele komische Szenen totel zerstört. Unbedingt auf englisch schauen!
Fazit: empfehlenswert
House M.D.
Mit House M.D. (auf deutsch Dr. House) wird inzwsichen wohl auch jeder etwas anfangen können. Ein griesgrämiger, unfreundlicher, sarkastischer Spezialdiagnostiker mit Hinkebein, der so manch scheinbar aussichtslose Fälle von Patienten löst, sich aber mit seiner Art nur sehr wenig Freunde schafft. Unterstützt wird er dabei von einem kleinen Team an Ärzten, die ihn mit Lösungsvorschlägen versorgen und somit auch ihren Beitrag zur Heilung der Patienten beitragen. Der Aufbau der Episoden ist dabei immer recht ähnlich: Patient mit seltsamen Problemen kommt, es wird zwei bis drei mal die falsche Diagnose gestellt, am Ende kommt House zufällig auf die richtige Krankheit, der Patient ist geheilt. Nebenbei gibt es eine Hauptstory die sich rund um Dr. House leben dreht, seine Stellung im Krankenhaus, die Manipulation seines Teams und seinem weg vielleicht doch ein "besserer Mensch" zu werden. Was sich in einer kurzen Zusammenfassung recht simpel und langweilig anhört, entpuppt sich jedoch als Serie mit dramatischen Geschichten und witzigen momenten, die sich vorallem aus der sarkastischen, leicht menschenfeindlichen Art von Dr. House ergibt. Als Humormultiplikator fungiert House bester (und einziger) Freund "Dr. Wilson", deren Dialoge immer für einen lacher gut sind.
House M.D. ist in den USA bereits in der 6. Staffel, ein Ende ist noch nicht abzusehen. Es gibt einige große Wendungen in der Hauptstory, die trotz sich weiderholenden Folgenschemas den Zuschauer weiter an die Geschichte binden. Eine Folge hat in etwa 42 Minuten Laufzeit, pro Staffel gibt es auch hier 20+ Episoden. Bei House ist die lokalisierung sehr gut gelungen, also auch auf deutsch empfehlenswert. Wer gar nichts mit Arztserien anfangen kann sollte dennoch einmal reinschauen, House M.D. hebt sich in jeden Fall von den eher kitschigeren Versionen wie Grey's Anatomie und Emergency Room (die ich zugegebener Maßen beide kaum kenne) ab.
Fazit: empfehlenswert
Heroes
Heroes ist eine große Superhelden Geschichte, die sich um verschiedene Personen mit Spezialkräften dreht, welche jedoch nicht gerade glücklich über diesen "Segen" sind. Erleichtert wird ihnen das ganze als sie beginnen, sich untereinander kennenzulernen und zu verstehen, dass ihr Schicksal doch eng miteinander verknüpft ist und ihre Superkräfte für eine bestimmte Handlung bzw. einen bestimmten Moment von großer Bedeutung sind.
Heroes hat es in der ersten Staffel geschafft die Spannung stets auf einem sehr hohen Level zu halten. Cliffhanger haben dafür gesorgt, den Zuschauer bei der Sache zu halten, jeder Charakter hatte seine eigenene Geschichte und dennoch wurde die Hauptstory kontinuierlich weiter geführt. Alles in allem auf jeden Fall eine sehr starke erste Staffel. Die zweite Staffel hat dann leider sehr stark unter dem Autorenstreik gelitten, weshalb sie stark gekürzt wurde und einige Charaktere plötzlich sinnlos in der Luft hangen. Ab Staffel 3 ging es stark abwärts, weshalb es meiner Meinung nach klug ist wenn man spätestens nach Ende der zweiten Staffel aufhört. Es wurde mit der Zeit zu viele Charaktere eingeführt, alte Charaktere starben. Die Geschichte wurde immer wirrer, es gab viel zu mächtige Leute, viel zu viele Wendungen, ständig wurde von Gut zu Böse gewechselt, usw. einfach schade was mit Heroes passiert ist, vielleicht waren nach dem starken Beginn einfach die Erwartungen zu hoch.
Fazit: 1.+2. Staffel empfehlenswert. Ab der 3. zum vergessen.
Chuck
Der Neuankömmling in meinem Serienprogramm. Die Geschichte dreht sich um den Seriennamensgeber "Chuck", der von einem Freund kurz bevor dessen Tod einen mysteriöse E-Mail geschickt bekommt, in der sich allerhand geheime Staatsinformationen der US Regierung befinden. Die Informationen werden in Chucks Gehirn gespeichert, sein Computer geht kaputt. Was Chuck noch nicht weiß ist, dass sein Freund ein CIA Geheimagent ist, der die streng geheimen Informationen gestohlen hat und diese sich nun ausschließlich in Chucks Gehirn befinden. CIA und NSA wollen diese Informationen natürlich wieder für sich gewinnen und können Chuck natürlich schnell ausfindig machen. Das Problem dabei ist, dass Chuck die Information nicht jederzeit abrufen kann, sondern zufällig, wenn er bestimmte Menschen oder Dokumente sieht, plötzlich die Eingebung über Terroristische Gruppen, Mörder und allerhand andere Bösewichte hat.
Chuck ist im eigentlichen leben ein Computerfachmann, der in einem Billigsuperladen arbeitet und bei seiner Schwester wohnt. Er ist natürlich ganz und gar nicht begeistert, dass er plötzlich in die Situation des Superspions kommt. Zu seinem Glück ist er nicht alleine, denn er wird fortan stets von zwei Agenten begleitet, die ihn beschützen und sein Wissen nutzen um Bösewichtige dingfest zu machen. Dass es sich bei der einen Agentin um die hübsche Sarah Walker handelt, mit der eine "Fake-Beziehung" eingehen muss, um den Kontakt untereinander zu rechtfertigen macht die sache dann doch recht interessant für ihn. Mit dem Freund seiner Schwester und seinem besten Freund "Morgan" sowie der restlichen Manschaft des Supermarktes bekommen die Hauptakteure noch einige witzige Nebencharaktere beseite gestellt, die für den Humor der Serie sorgen. Alles in allem eine recht witzige und frische Idee, wo man wieder zwei total verschiedene Welten aufeinander prallen lässt, und somit eine charmante und witzige Geschichte entstehen lässt.
Bei der Agentin Sarah Walker handelt es sich übrigens um die Schauspielerin Yvonne Strahovski, die Vorbild und Stimmgeberin für Miranda aus Mass Effect 2 ist. In den USA läuft momentan die dritte Staffel und es dürfte wohl auch noch die ein oder andere mehr werden. Eine Episode läuft rund 40 Minuten, die erste Staffel hat 13 Episoden. Die zweite muss ich selbst erst mit der Zeit aufholen. Bisher jedoch bin ich recht begeistert.
Fazit: empfehlenswert
Zeichentrick
Ansonsten bleiben zum Schluss noch zwei Zeichentrickfilme über, die ich regelmäßig sehe. Diese wären: South Park und Family Guy. Ich glaube jeder kennt sie, jeder weiß wie derb und Gesellschaftskritisch sie sind. Man muss es nicht unbedingt mögen, ich steh auf jeden Fall total auf den Humor .
Lost
Lost war praktisch der Anstoß für meinen US Fernsehserienwahn. Begonnen hatte ich damals auf deutsch, als Prosieben mit der Erstausstrahlung begann. Leider endete gleich die, echt gelungene, erste Staffel mit einem wahnsinnigen Cliffhanger, der einem die einjährige Wartezeit auf die nächsten Staffel nicht unbedingt leicht machte. Also begann ich mich im Internet zu informieren, ob es Anhaltspunkte auf den weiteren Verlauf gab. Lange hat es nicht gedauert, bis ich darauf gekommen bin, dass im US Fernsehen bereits die zweite Staffel lief. Also habe ich trotz anfänglicher sprachlicher Probleme, was nicht unbedingt an meinem englisch lag, sondern viel mehr an den nuschelnden, nicht immer akzentfreien Schauspielern, begonne Lost auf englisch zu verfolgen.
Bei Lost handelt es sich um eine Geschichte von gestrandeten Flugzeugpassagieren, die nach einem Flugzeugabsturz auf einer mysteriösen Insel landen. Zu Beginn geht es eigentlich nur ums überleben und gerettet werden, mit dem Fortlauf der Story öffnen sich allerdings so langsam die Gehemnisse rund um die Insel und die der einzelnen Charaktere. Das besondere an Lost ist die Erzählweise, da hier nicht geradlinig eine Geschichte erzählt wird, sondern jeder einzelne Charakter eine Vorgeschichte hat, welche sich untereinander langsam zu Verknüpfen beginnen. So wird in den einzelnen Episoden neben dem Hauptstorystrang auch immer die Herkunft eines Charakters näher beleuchtet, die zu Rückschlüssen seines Handelns auf der Insel führen. Für den Zuschauer eine spannende Atmosphäre, die jedoch zu fortlaufendem Grübeln führt, da viele Rätsel und Cliffhanger oft erst Episoden später aufgeklärt werden.
Mittlerweile ist Lost in der 6. und letzten Staffel. Wer also tatsächlich in Erwägung zieht mal reinzusehen sollte sich darauf gefasst machen, dass er in den folgenden Wochen wenig zum Schlafen kommt. Lost lebt von einer starken Story, ist aber auch nicht jedermanns sache, da es vom anfänglichen Survival-Drama immer mehr zur Mystery Serie wird. Die Spannung wird dabei immer gekonnt hoch gehalten, ledliglich ein paar Lückenfüllerfolgen zwischendurch weichen die Geschichte ein wenig auf. Gegen Ende der dritten Staffel schwächelt Lost ein wenig, bis zur letzten hin wird es allerdings wieder so spannend, dass es jedes mal ein zähes Warten bis zur nächsten Episode gibt. Am schlimmsten jedoch sind die Cliffhanger gegen Staffelende, wenn man praktisch zum Spannungshöhepunkt den "Lost" Schriftzug sieht, und man weiß, dass es erst in 8 Monaten wieder weiter geht. War allerdings auch das letzte lange Warten, da Lost wie erwähnt nun in der letzten Staffel ist und Ende Mai endgültig beendet werden soll. Die Laufzeit einer folge beträgt ~ 42 Minuten, eine Staffel hat zwischen 17 und 22 Folgen.
Fazit: empfehlenswert
The Big Bang Theory
Bei Big bang Theory handelt es sich um eine typisch amerikanische Sitcom. Die Geschichte dreht sich um vier hochintelligente Physiker und Computer-Nerds, deren Leben sich um Physik, Comichefte, Star Trek und Videospiele dreht. Als jedoch eine hübsche Kellnerin (Penny) in die Nachbarwohnung der beiden Hauptakteure Leonard und Sheldon einzieht, wird deren leben ein wenig auf den Kopf gestellt, da hier immer wieder zwei total verschiedene Welten aufeinander treffen. Hinzu kommen noch Leonard und Sheldons Freunde Howard, ein möchtegern Frauenheld mit einem abartigen Kleidungsstil der immer noch bei seiner mutter wohnt und Rajesh, ein indischer Astrophysiker, der ein großes Problem hat: in Gegenwart von Frauen verschlägt es ihm komplett die Stimme. So kommt es zwischen alltagsproblemen einer jungen Frau, Comicevents, klingonischen Spieleabenden, Teilchenphysik und Halo 3 Nächten zwangsweise zu unglaublich komischen Momenten die einfach zum schieflachen sind.
Von Vorteil ist es natürlich wenn man sich im bereich der Videospiele auskennt und etwas mit Marvelcomics und Sci-Fi Serien anfangen kann. Besonders herausstechend ist dabei der Charakter Dr. Dr. Sheldon Cooper, der meiner Meinung nach der beste Serien Charakter allerzeiten ist und praktisch bei jedem Auftritt vom schmunzeln bis zum Lachkrampf sorgt. Für Geek Veteranen praktisch pflicht . The Big Bang Theory ist bereits in der dritten Staffel, ein Ende ist nicht in Sicht. Auf deutsch läuft die Serie bereits auf ProSieben, hier weiß ich allerdings nicht wie weit die Lokalisierung bereits erfolgt ist. Die Synchronisation ist leider nicht besonders gut gelungen, was auch daran liegt, dass manchmal Dinge zB aus World of Wacraft ins deutsche übersetzt werden, die als deutsche Wörter jedoch gar nicht existieren (da man sowieso die englischen verwendet). Es ist einfach das alte leid der deutschen synchronisation: die Stimmen passen irgendwie nicht, die Lokalisierungsfirma verfügt über zu wenig Wissen der Materie. Wer sich einen gefallen tun will und über entsprechende englischkenntnisse verfügt sollte bei englisch bleiben, die Fachausdrücke aus physik versteht man auf deutsch wohl auch nicht, sind allerdings zumeist so eingebunden dass deren Sinn ohnehin zweitrangig ist. Die Laufzeit einer Episode beträgt etwa 20 Minuten, die beiden bisherigen Staffeln hatten glaube ich knapp 20 Episoden.
Fazit: SEHR empfehlenswert
Two and a Half Men
Ein Sitcom, mit der wohl inzwischen jeder etwas anfangen kann, da sie auch im deutschen Raum inzwischen Sehr populär ist. Ich wiederhole trotzdem nochmal kurz: Es geht um den Werbejingle Komponisten Charlie Harper, der eine Vorliebe für (junge) Frauen, Glücksspiel und Alkohol hat und in seinem Strandhaus in Malibu praktisch in den Tag hinein lebt. Sein Leben ändert sich jedoch drastisch als sein geschiedener Loser-Bruder bei ihm einzieht und im Schlepptau auch noch den kleinen Neffen mitbringt. Die witzigen Momente drehn sich zumeist um Charlies ausufernden Leben, die Vorbildwirkung auf den kleinen Jungen Jake und den verzweifelten Versuch seines Bruders Alan etwas aus seinem leben zu machen. Hinzu kommt noch die übergewichtige, sarkastische Haushälterin Bertha und jede Menge hübsche Frauen und perfekt ist eine irsinnig witzige Sitcom.
Two and a Half men ist bereits in der 7. Staffel, pro Staffel gibts rund 20-22 Episoden mit einer Laufzeit von 20 Minuten, eine ende ist bisher nicht in Sicht. Abgesehen von ein paar schwachen Momenten sind die einzelnen Folgen immer sehr Unterhaltsam. Zum Unterschied von Big Bang Theory ist die deutsche Übersetzung wesentlich besser gelungen, allerdings ist die Lokalisierung auch hier immer eine ganze Staffel hinterher.
Fazit: Sehr empfehlenswert
How I Met Your Mother
In How I Met Your Mother geht es um den Hauptakteur Ted und der titelgebenden Suche nach der Mutter seiner Kinder. Erzählt bekommen die Geschichte Teds Kinder im Jahr 2030. Sie müssen dabei jedes einzelne Detail seiner "wilden Jahre" über sich ergehen lassen, bis sie endlich erfahren sollen, wie er ihre Mutter tatsächlich kennen gelernt hat. So erleben wir in der Jetzt-Zeit die Abenteuer des erfolglosen Architekten, der sich nichts mehr wünscht als endlich seine Traumfrau kennenzulernen. Um ihn herum tummelt sich stets seine Clique, Marshal und Lily, das etwas "andere" Pärchen, sein allzeit und vermutlich trotzdem nie Schwarm Robin, eine Nachrichtenmoderatorin und Barney Stinson, Aufreisser ohne Hemmungen und Marshals Nummer 1 Konkurrenz um den Platz des besten Freundes von Ted. How I Met Your Mother lebt von originellen Kurzgeschichten, witzigen Dates und vorallem von einem Herausragenden Neil Patrick Harris (Barney Stinson), der im wirklichen Leben zwar schwul ist, in der Serie allerdings eine unglaublich komischen Aufreisser gibt.
in den USA läuft momentan die 5. Staffel, auch hier gibt es pro Staffel in etwa 20-22 Folgen, eine Episode dauert 20 Minuten. Die Mutter kennt man immer noch nicht, gegen Ende der vierten Staffel wurde vorallem die Hauptstory immer schwächer, zum Beginn der fünften Staffel kam How I Met Your Mother in ein richtiges Tief da sich nichts in der Story tat und die Folgen auch wenig lustig waren. Mittlerweile allerdings gibt es wieder einen starken aufwärtstrend, eine 6. Staffel soll es auf jeden Fall noch geben. Eine Zeit lang hat man nur drauf gewartet bis man endlich die Mutter sieht, inzwischen aber lebt die Serie wieder von den lustigen Einzelepisoden. Besonders empfehlenswert falls man etwas für gemeinsame Abende mit der Frau/Freundin sucht Ich rate übrigens dringend von der deutschen Version ab, da hier die Synchronisation absolut Misslungen ist und viele komische Szenen totel zerstört. Unbedingt auf englisch schauen!
Fazit: empfehlenswert
House M.D.
Mit House M.D. (auf deutsch Dr. House) wird inzwsichen wohl auch jeder etwas anfangen können. Ein griesgrämiger, unfreundlicher, sarkastischer Spezialdiagnostiker mit Hinkebein, der so manch scheinbar aussichtslose Fälle von Patienten löst, sich aber mit seiner Art nur sehr wenig Freunde schafft. Unterstützt wird er dabei von einem kleinen Team an Ärzten, die ihn mit Lösungsvorschlägen versorgen und somit auch ihren Beitrag zur Heilung der Patienten beitragen. Der Aufbau der Episoden ist dabei immer recht ähnlich: Patient mit seltsamen Problemen kommt, es wird zwei bis drei mal die falsche Diagnose gestellt, am Ende kommt House zufällig auf die richtige Krankheit, der Patient ist geheilt. Nebenbei gibt es eine Hauptstory die sich rund um Dr. House leben dreht, seine Stellung im Krankenhaus, die Manipulation seines Teams und seinem weg vielleicht doch ein "besserer Mensch" zu werden. Was sich in einer kurzen Zusammenfassung recht simpel und langweilig anhört, entpuppt sich jedoch als Serie mit dramatischen Geschichten und witzigen momenten, die sich vorallem aus der sarkastischen, leicht menschenfeindlichen Art von Dr. House ergibt. Als Humormultiplikator fungiert House bester (und einziger) Freund "Dr. Wilson", deren Dialoge immer für einen lacher gut sind.
House M.D. ist in den USA bereits in der 6. Staffel, ein Ende ist noch nicht abzusehen. Es gibt einige große Wendungen in der Hauptstory, die trotz sich weiderholenden Folgenschemas den Zuschauer weiter an die Geschichte binden. Eine Folge hat in etwa 42 Minuten Laufzeit, pro Staffel gibt es auch hier 20+ Episoden. Bei House ist die lokalisierung sehr gut gelungen, also auch auf deutsch empfehlenswert. Wer gar nichts mit Arztserien anfangen kann sollte dennoch einmal reinschauen, House M.D. hebt sich in jeden Fall von den eher kitschigeren Versionen wie Grey's Anatomie und Emergency Room (die ich zugegebener Maßen beide kaum kenne) ab.
Fazit: empfehlenswert
Heroes
Heroes ist eine große Superhelden Geschichte, die sich um verschiedene Personen mit Spezialkräften dreht, welche jedoch nicht gerade glücklich über diesen "Segen" sind. Erleichtert wird ihnen das ganze als sie beginnen, sich untereinander kennenzulernen und zu verstehen, dass ihr Schicksal doch eng miteinander verknüpft ist und ihre Superkräfte für eine bestimmte Handlung bzw. einen bestimmten Moment von großer Bedeutung sind.
Heroes hat es in der ersten Staffel geschafft die Spannung stets auf einem sehr hohen Level zu halten. Cliffhanger haben dafür gesorgt, den Zuschauer bei der Sache zu halten, jeder Charakter hatte seine eigenene Geschichte und dennoch wurde die Hauptstory kontinuierlich weiter geführt. Alles in allem auf jeden Fall eine sehr starke erste Staffel. Die zweite Staffel hat dann leider sehr stark unter dem Autorenstreik gelitten, weshalb sie stark gekürzt wurde und einige Charaktere plötzlich sinnlos in der Luft hangen. Ab Staffel 3 ging es stark abwärts, weshalb es meiner Meinung nach klug ist wenn man spätestens nach Ende der zweiten Staffel aufhört. Es wurde mit der Zeit zu viele Charaktere eingeführt, alte Charaktere starben. Die Geschichte wurde immer wirrer, es gab viel zu mächtige Leute, viel zu viele Wendungen, ständig wurde von Gut zu Böse gewechselt, usw. einfach schade was mit Heroes passiert ist, vielleicht waren nach dem starken Beginn einfach die Erwartungen zu hoch.
Fazit: 1.+2. Staffel empfehlenswert. Ab der 3. zum vergessen.
Chuck
Der Neuankömmling in meinem Serienprogramm. Die Geschichte dreht sich um den Seriennamensgeber "Chuck", der von einem Freund kurz bevor dessen Tod einen mysteriöse E-Mail geschickt bekommt, in der sich allerhand geheime Staatsinformationen der US Regierung befinden. Die Informationen werden in Chucks Gehirn gespeichert, sein Computer geht kaputt. Was Chuck noch nicht weiß ist, dass sein Freund ein CIA Geheimagent ist, der die streng geheimen Informationen gestohlen hat und diese sich nun ausschließlich in Chucks Gehirn befinden. CIA und NSA wollen diese Informationen natürlich wieder für sich gewinnen und können Chuck natürlich schnell ausfindig machen. Das Problem dabei ist, dass Chuck die Information nicht jederzeit abrufen kann, sondern zufällig, wenn er bestimmte Menschen oder Dokumente sieht, plötzlich die Eingebung über Terroristische Gruppen, Mörder und allerhand andere Bösewichte hat.
Chuck ist im eigentlichen leben ein Computerfachmann, der in einem Billigsuperladen arbeitet und bei seiner Schwester wohnt. Er ist natürlich ganz und gar nicht begeistert, dass er plötzlich in die Situation des Superspions kommt. Zu seinem Glück ist er nicht alleine, denn er wird fortan stets von zwei Agenten begleitet, die ihn beschützen und sein Wissen nutzen um Bösewichtige dingfest zu machen. Dass es sich bei der einen Agentin um die hübsche Sarah Walker handelt, mit der eine "Fake-Beziehung" eingehen muss, um den Kontakt untereinander zu rechtfertigen macht die sache dann doch recht interessant für ihn. Mit dem Freund seiner Schwester und seinem besten Freund "Morgan" sowie der restlichen Manschaft des Supermarktes bekommen die Hauptakteure noch einige witzige Nebencharaktere beseite gestellt, die für den Humor der Serie sorgen. Alles in allem eine recht witzige und frische Idee, wo man wieder zwei total verschiedene Welten aufeinander prallen lässt, und somit eine charmante und witzige Geschichte entstehen lässt.
Bei der Agentin Sarah Walker handelt es sich übrigens um die Schauspielerin Yvonne Strahovski, die Vorbild und Stimmgeberin für Miranda aus Mass Effect 2 ist. In den USA läuft momentan die dritte Staffel und es dürfte wohl auch noch die ein oder andere mehr werden. Eine Episode läuft rund 40 Minuten, die erste Staffel hat 13 Episoden. Die zweite muss ich selbst erst mit der Zeit aufholen. Bisher jedoch bin ich recht begeistert.
Fazit: empfehlenswert
Zeichentrick
Ansonsten bleiben zum Schluss noch zwei Zeichentrickfilme über, die ich regelmäßig sehe. Diese wären: South Park und Family Guy. Ich glaube jeder kennt sie, jeder weiß wie derb und Gesellschaftskritisch sie sind. Man muss es nicht unbedingt mögen, ich steh auf jeden Fall total auf den Humor .